Sitzung: 23.10.2008 Arbeitskreis für die Gleichstellung von Frau und Mann
Frau Paßerschroer berichtet, im Zuge der Schließung der Regionalstelle Frau und Wirtschaft Ende 2006 sei der bis dahin für die Arbeit der Regionalstelle jährlich zur Verfügung gestellte Kreisanteil in Höhe von 37.500 € zunächst für die Jahre 2007 und 2008 für die berufliche Gleichstellung von Frauen eingesetzt worden.
In 2007 und 2008 habe die Berufsbildungsstätte Westmünsterland in Ahaus für die berufliche Beratung und Qualifizierung von Berufsrückkehrerinnen einen Zuschuss in Höhe von 15.000 € und für die Förderung der Berufswahlorientierung von Mädchen einen Zuschuss in Höhe von 5.000 €, also insgesamt 20.000 €, erhalten.
Auch in 2009 und 2010 sollten die in den Vorjahren zur Verfügung gestellten Kreismittel für die berufliche Förderung von Frauen eingesetzt werden.
Für das Jahr 2009 hätten verschiedene Träger auf Kreisebene (Chance gGmbH Gronau, DRK – gemeinnützige Gesellschaft für Soziale Arbeit und Bildung im Kreis Borken mbH, EWIBO Bocholt und Berufsbildungsstätte (BBS) Ahaus) gemeinsam einen Antrag im Rahmen des neuen Aktionsprogramms „Perspektive Wiedereinstieg“ beim Bundesfamilienministerium eingereicht. Koordinierungsstelle dieses Projektes sei die BBS Ahaus.
Ziel dieses Aktionsprogrammes, das mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds unterstützt werde, sei es, Frauen nach einer familienbedingten Erwerbsunterbrechung die Reintegration ins Berufsleben zu erleichtern und ihnen den Weg dorthin zu ebnen.
Bei der Begleitung der Wiedereinsteigerinnen, ihrer Partner, Familien und (potentiellen) ArbeitgeberInnen sollten die Ressourcen der Wiedereinsteigerinnen wahrgenommen, gezielt genutzt und gestärkt werden.
Weiterhin sei beabsichtigt, lokale Netzwerke und Strukturen zur Verbesserung der Infrastruktur für Berufsrückkehrerinnen zu schaffen bzw. zu erhalten. Hierdurch solle sichergestellt werden, dass ihnen auch über den Förderzeitraum hinaus Anlaufstellen zur Verfügung stünden, die ihnen beim beruflichen Wiedereinstieg behilflich seien und sie über passende Unterstützungsangebote vor Ort informierten.
Frau Kerkhoff bittet den Arbeitskreis, eine Empfehlung für diesen Antrag abzugeben.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
Die Empfehlung wird für zwei Jahre ausgesprochen.
Bei einer positiven Bewertung des Antrages durch das Bundesfamilienministerium sollen von den Kreismitteln 15.000 € als kommunaler Anteil eingesetzt werden. Werde dem Antrag nicht entsprochen, sollen die Mittel für 2009 und 2010 wieder der BBS für die Beratung und Qualifizierung von Berufsrückkehrerinnen zur Verfügung gestellt werden. Ein entsprechender Antrag der BBS liege vor.