Auf der letzten Mitgliederversammlung der Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten in Dortmund habe sich die neue Ministerien für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung, Ina Scharrenbach, erstmals den kommunalen Gleichstellungsbeauftragten vorgestellt. Sie habe die Ziele ihrer Gleichstellungsarbeit dort in groben Zügen präsentiert. Den Zuschnitt ihres Ministeriums halte sie für gut, da sich die einzelnen Ressorts gut ergänzten und es gerade in der Stadtentwicklung und in sicherheitsrelevanten Fragen viele Überschneidungen mit der Gleichstellungspolitik gebe. Für die Ministerin sei die Benennung der Gleichstellung im Titel des Ministeriums Ausdruck dafür, dass dieser Bereich den gleichen Stellenwert habe wie die übrigen Bereiche.

Das Landesgleichstellungsgesetz solle in dieser Legislaturperiode in seiner jetzigen Form erhalten bleiben. Der persönliche Kontakt zu den kommunalen Gleichstellungsbeauftragten sei der Ministerin wichtig, und deshalb beabsichtige sie, in den Regierungsbezirken Informationsgespräche mit ihnen zu führen.

Das Thema „Frauen in Führung“ sei für sie, aber auch für den Ministerpräsidenten, ein wichtiges Anliegen. So gebe es in den fünf Regierungsbezirken vier Regierungspräsidentinnen. In Ihrem Ministerium bestehe bei den Abteilungsleitungen Parität.

Weitere wichtige Themen seien für sie die Erwerbstätigkeit von Frauen und die damit zusammenhängende Bekämpfung der Altersarmut, der Schutz von Frauen und Mädchen vor Gewalt und der Bereich „Menschenhandel“. Geplant sei die Einrichtung einer Landeskoordinierungsstelle „Gewalt gegen Frauen und Männer/Opferschutz“, die unmittelbar bei ihrem Ministerium angesiedelt werden solle.