Herr Hochhäuser berichtet anhand einer Präsentation (sh. Anlage 1 zur Niederschrift). Frau Garvert dankt ihm für seinen Vortrag. Herr Hochhäuser beantwortet die Fragen der Ausschussmitglieder. Dabei macht er deutlich, dass die Zukunft Veränderungen für die Waldbestände bringen werde. Diese Entwicklung gelte es durch angepasste forstliche Maßnahmen zu begleiten.

Herr Hochhäuser sieht aber auch vereinzelte hoffnungsvolle Anzeichen. So sei bei der Baumart Buche teilweise eine genetische Veränderung wahrzunehmen, die eine selbständige Anpassung an die veränderten klimatischen Bedingungen erhoffen lasse. Insofern könne die Naturverjüngung mit ergänzender Pflanzung unempfindlicher Baumarten ein mögliches Mittel der künftigen Forstwirtschaft sein.

Die Entnahme von Grundwasser, so Herr Hochhäuser auf Frage von Herrn M. Schulte, habe allenfalls auf Gley-Standorten negative Einflüsse auf Waldbestände. Diese Bodenart sei im Kreis Borken kaum anzutreffen. Auf anderen Böden versorgten sich die Bäume eher über Oberflächenwasser.

Herr Hochhäuser erläutert auf Bitte von Frau Saatkamp ein forstwirtschaftliches Projekt an der Davert, bei dem der Wasserabfluss schrittweise kaskadenförmig abgepuffert werde. Dies sei jedoch ein besonderer Standort, daher könnten die gewonnenen Erfahrungen eher nicht auf andere Gebiete übertragen werden.