Sitzung: 17.09.2020 Ausschuss für Umwelt
Herr Wielers trägt mithilfe einer Präsentation
vor (sh. Anlage 5 zur Niederschrift).
Herr M. Schulte erkundigt sich, ob
festzustellende steigende Anzahlen bestimmter Tierarten möglicherweise auf
Zuzüge aus benachbarten Ländern, in denen deren Bejagung zulässig ist,
zurückzuführen sei. Herr Lückel konstatiert, dies sei kleinräumlich betrachtet
unter Umständen möglich. Er nennt als Beispiel den mangels jagdlichen Drucks in
Naturschutzgebieten vermehrt anzutreffenden Fuchs. Im länderübergreifenden
Rahmen erachte er solche Rückschlüsse allerdings als unbegründet. Die
Bestandsdichte der Dohle im Münsterland z.B. sei eher nicht auf Zuzüge aus den
Niederlanden zurückzuführen, wo diese Art jagdbar sei.
Herr Wielers bestätigt die Feststellung von
Herrn Harks, dass sich der Kiebitz umso besser gegen Brutverluste durch
Rabenvögel wehren könne, je mehr Paare an einem Standort brüteten. Insofern
seien Naturschutzmaßnahmen zur Förderung der Feld- und Wiesenvögel zielführend.