Frau Gülker und Herr Boland stellen anhand einer Power-Point-Präsentation (Anlage 1) das Thema Klimaschutz und Klimafolgeanpassung unter Genderaspekten vor.

Frau Pohl möchte wissen, ob die Fachabteilung Klimaschutz und Klimafolgeanpassung auch in den Städten und Gemeinden, z.B. in den Bauausschüssen, ihre Arbeit präsentieren würde.

Herr Boland bejaht dies. Außerdem würden die von der Abteilung erarbeiteten Materialien den Kommunen unaufgefordert zur Verfügung gestellt. Auch über Pressedienste und die Social-Media-Kanäle würden wichtige Informationen an Interessierte weitergegeben.

Frau Gülker betont, mit den Klimaschutzmanagerinnen und -managern der Kommunen finde ein regelmäßiger und konstruktiver Austausch statt.

Herr Leuders fragt nach, ob jede Kommune einen Klimaschutzmanager bzw. eine Klimaschutzmanagerin habe.

Herr Boland antwortet, dass es in jeder Kommune Ansprechpersonen für diesen Bereich gebe, aber nicht jede Kommune habe einen Klimaschutzmanager bzw. eine Klimaschutzmanagerin eingestellt.

Frau Lentfort berichtet, dass sich die Stadt Vreden nun dazu entschlossen habe, eine entsprechende Stelle auszuschreiben.

Frau Gülker weist die Mitglieder des Arbeitskreises auf die Klimawochen des Fachbereichs Natur und Umwelt hin, die vom 27.09.2021 – 09.10.2021 stattfinden würden. Alle Interessierten seien unter dem Motto „Machen Sie mit“ aufgefordert worden, Themenanregungen zu geben.

Frau Demes erkundigt sich, ob es eine zentrale Eröffnungsveranstaltung geben werde.

Frau Gülker antwortet, dass Corona bedingt mehrere Online-Veranstaltungen geplant seien. In Heiden würde allerdings anlässlich des 10jährigen Bestehens des Projektes „Ökoprofit“ eine Präsenzveranstaltung stattfinden.

Herr Leuders möchte wissen, wie die Kreisverwaltung damit umgehe, dass Frauen und Männer aufgrund ihrer Lebenssituation und Verhaltensweisen offenbar einen unterschiedlichen CO2-Fußabdruck hinterließen und ob es eine geschlechtsspezifische Ansprache geben müsse.

Herr Boland berichtet, um hierzu nähere Daten und Informationen zu erhalten, sei die Idee entstanden, im kommenden Jahr für die Bachelor-Studierenden an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung (HSPV NRW) ein Projekt anzustoßen. Ziel sei es, für den Untersuchungsbereich des Kreises Borken erste Grundlagen zur geschlechterspezifischen Ansprache im Klimaschutz zu schaffen. So solle u.a. untersucht werden, welche Themen im Bereich Klimaschutz/Klimaanpassung für welches Geschlecht primär relevant und interessant seien.

Frau Gülker führt aus, durch diesen ersten Aufschlag im Arbeitskreis Gleichstellung erhoffe sie sich, die Politikerinnen und Politiker für das Thema Klimaschutz und Klimafolgeanpassung unter Genderaspekten zu sensibilisieren.

Frau Hendriks sieht die Aufgabe der Mitglieder des Arbeitskreises darin, sich als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren dieses Themas in den politischen Gremien des Kreises und der Kommunen zu engagieren.

Frau Pohl bestätigt, es sei wichtig herauszufinden, welche Themen Frauen bzw. Männer am ehesten ansprechen würden. Dann könnten eine gezielte Ansprache erfolgen und geeignete Maßnahmen entwickelt werden.

Frau Tanjsek weist auf das Thema Mobilität hin. Insbesondere Frauen seien häufig in der Situation, die Kinder zum Kindergarten bzw. zur Schule bringen zu müssen und benutzten hierbei oft den ÖPNV. Viele Frauen habe sie auch schon mit einem Lastenrad fahren sehen, um damit ein Zweitauto einzusparen.

Frau Demes betont, sie begrüße die Idee der Projektarbeit für die Bachelor-Studierenden. Dies sei eine gute Möglichkeit, einen geschlechtsspezifischen Blick auf den Klimaschutz bzw. die Klimafolgeanpassung im Kreis Borken zu werfen.

Frau Paßerschroer hebt positiv hervor, dass sie – gemeinsam mit ihrer Kollegin von der Stadt Gescher - Mitglied in der neu gegründeten Allianz für Klimaschutz sei. Auch hierdurch könnten genderspezifische Ideen und Aspekte in den Prozess einfließen.

Frau Demes bedankt sich bei Frau Gülker und Herrn Boland für die interessanten und informativen Ausführungen.