Beschluss: Sonstiges (s. Niederschrift)

Berichterstatter/in:                    Frau Ostendorff

Frau Ostendorff ordnet die Vorlage als Antwort der Verwaltung auf den vertagten Antrag der SPD-Fraktion und der Fraktion B90/DIE GRÜNEN vom 31.01.2022 zur Ausschusssitzung vom 03.02.2022 ein.

Frau Ostendoff berichtet anhand der Vorlage, die zunächst in einem Überblick darstellt, welche Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten für ältere Menschen im Kreis Borken bereits vorhanden sind.

Im Folgenden verweist Frau Ostendorff auf den Beschluss der Ausschusssitzung vom 18.02.2020, nach dem der Kreis Borken auf der Grundlage einer vorherigen Abfrage über die vielfältigen Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten für Senioren und alleinstehende ältere Menschen in den Städten und Gemeinden des Kreises Borken gemeinsam mit den Kommunen und den vor Ort aktiven Akteuren ein Veranstaltung durchführen wollte, um einen kreisweiten Überblick über vorhandene Versorgungsstrukturen für ältere Menschen zu erhalten, gute Beispiele vorzustellen und die Vernetzung der Akteure zu fördern.

Diese Veranstaltung konnte aufgrund der Pandemie bisher nicht stattfinden. Die Durchführung ist nun im Herbst 2022 geplant.

In einem weiteren Schritt ist beabsichtigt, zusätzlich die Möglichkeiten technischer Unterstützung zu prüfen. Konkret wird aktuell die Einführung einer „Gesundheits- und Senioren-App“ mit umfassender Information zu regionalen Angeboten im Kreis Borken geprüft.

Frau Lindenhahn macht deutlich, dass der vorliegende Antrag eine andere Intention beinhalte. Ältere Menschen hätten häufig kein Internetzugriff und den Wunsch allein zurecht zu kommen. Der Antrag sei in der Absicht gestellt worden, eine Person einzustellen, die verantwortlich ist für die Bündelung der unterschiedlichen Angebote in den Kommunen und die nötigenfalls auch zugehende / aufsuchende Hilfe bei älteren Menschen im Kreisgebiet leistet. Daher solle über den Antrag abgestimmt werden.

Frau Jung bestätigt, dass die älteren Menschen nicht „digitaler“ geworden seien, häufig verfügten diese nicht über Smartphones, so dass die App allein nicht zielführend sei.

Frau Pohl entgegnet, es sei Aufgabe des „Arbeitskreises Senioren“ die Angebote vor Ort zu eruieren und eine Vernetzung der Anbieter zu erreichen. Die Angebote müssten in den Städten und Gemeinden etabliert werden, das könne nur vor Ort und nicht auf Kreisebene erfolgen.

Kreisdirektor Dr. Hörster schlägt vor, die Ergebnisse der geplanten Veranstaltung im Herbst 2022 abzuwarten, z. B. um Versorgungslücken auszuloten und die Abstimmung über den Antrag bis dahin nochmals zurückzustellen.

Frau Jung und Frau Lindenhahn nehmen diese Anregung der Verwaltung im Namen ihrer Fraktionen an. Die Beratung des Antrages wird zurückgestellt bis zum übernächsten Ausschuss am 14.02.2023.

Im Anschluss erfolgt eine Abstimmung, ob die Möglichkeit der ergänzenden Einführung einer „Gesundheits- und Senioren-App“ im Kreis Borken weiter geprüft werden soll. Der Vorschlag wird einstimmig angenommen. Die Verwaltung wird beauftragt, die Einführung einer „Gesundheits- und Senioren-App“ zu prüfen.


Beschluss:                              einstimmig