Sitzung: 17.05.2022 Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Integration
Beschluss: Sonstiges (s. Niederschrift)
Vorlage: 0092/2022/KREIS
Berichterstatter/in: Frau Ostendorff
Frau Ostendorff
ordnet die Vorlage als Antwort der Verwaltung auf den vertagten Antrag der
SPD-Fraktion und der Fraktion B90/DIE GRÜNEN vom 31.01.2022 zur
Ausschusssitzung vom 03.02.2022 ein.
Frau Ostendoff
berichtet anhand der Vorlage, die zunächst in einem Überblick darstellt, welche
Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten für ältere Menschen im Kreis Borken
bereits vorhanden sind.
Im Folgenden verweist
Frau Ostendorff auf den Beschluss der Ausschusssitzung vom 18.02.2020, nach dem
der Kreis Borken auf der Grundlage einer vorherigen Abfrage über die
vielfältigen Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten für Senioren und
alleinstehende ältere Menschen in den Städten und Gemeinden des Kreises Borken
gemeinsam mit den Kommunen und den vor Ort aktiven Akteuren ein Veranstaltung
durchführen wollte, um einen kreisweiten Überblick über vorhandene
Versorgungsstrukturen für ältere Menschen zu erhalten, gute Beispiele
vorzustellen und die Vernetzung der Akteure zu fördern.
Diese Veranstaltung
konnte aufgrund der Pandemie bisher nicht stattfinden. Die Durchführung ist nun
im Herbst 2022 geplant.
In einem weiteren
Schritt ist beabsichtigt, zusätzlich die Möglichkeiten technischer
Unterstützung zu prüfen. Konkret wird aktuell die Einführung einer „Gesundheits-
und Senioren-App“ mit umfassender Information zu regionalen Angeboten im Kreis
Borken geprüft.
Frau Lindenhahn macht
deutlich, dass der vorliegende Antrag eine andere Intention beinhalte. Ältere
Menschen hätten häufig kein Internetzugriff und den Wunsch allein zurecht zu
kommen. Der Antrag sei in der Absicht gestellt worden, eine Person
einzustellen, die verantwortlich ist für die Bündelung der unterschiedlichen
Angebote in den Kommunen und die nötigenfalls auch zugehende / aufsuchende
Hilfe bei älteren Menschen im Kreisgebiet leistet. Daher solle über den Antrag
abgestimmt werden.
Frau Jung bestätigt,
dass die älteren Menschen nicht „digitaler“ geworden seien, häufig verfügten
diese nicht über Smartphones, so dass die App allein nicht zielführend sei.
Frau Pohl entgegnet,
es sei Aufgabe des „Arbeitskreises Senioren“ die Angebote vor Ort zu eruieren
und eine Vernetzung der Anbieter zu erreichen. Die Angebote müssten in den
Städten und Gemeinden etabliert werden, das könne nur vor Ort und nicht auf
Kreisebene erfolgen.
Kreisdirektor Dr.
Hörster schlägt vor, die Ergebnisse der geplanten Veranstaltung im Herbst 2022
abzuwarten, z. B. um Versorgungslücken auszuloten und die Abstimmung über den
Antrag bis dahin nochmals zurückzustellen.
Frau Jung und Frau
Lindenhahn nehmen diese Anregung der Verwaltung im Namen ihrer Fraktionen an.
Die Beratung des Antrages wird zurückgestellt bis zum übernächsten Ausschuss am
14.02.2023.
Im Anschluss erfolgt eine Abstimmung, ob die Möglichkeit der ergänzenden
Einführung einer „Gesundheits- und Senioren-App“ im Kreis Borken weiter geprüft
werden soll. Der Vorschlag wird einstimmig angenommen. Die Verwaltung wird
beauftragt, die Einführung einer „Gesundheits- und Senioren-App“ zu prüfen.
Beschluss: einstimmig