Beschluss: Kenntnis genommen

Der Ausschuss für Arbeit, Soziales und Gesundheit nimmt den Tätigkeitsbericht der zuständigen WTG-Behörde für die Jahre 2021 und 2022 zur Kenntnis.

 


Frau Weddeling erläutert anhand der Vorlage und erklärt, dass die Jahre 2021 und 2022 für die WTG-Behörde noch deutlich von der Corona-Pandemie geprägt gewesen seien. Trotz einer leichten Verbesserung im Jahr 2022 (2021: 49 %, 2022: 60 %) habe die Prüfquote daher noch immer nicht im Sollbereich gelegen.

Im Rahmen der Prüfungen seien in den Berichtsjahren vermehrt Mängel festgestellt worden. Auch die Beschwerden hätten in diesem Zeitraum zugenommen. Die festgestellten Mängel und Beschwerden hätten meist nicht die pflegerische Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner betroffen, sondern sich im Wesentlichen auf formale Defizite (Pflegedokumentation, Fachkraftquote, Hygienekonzepte, Lagerung von Medikamenten etc.) bezogen.

Neben der Pandemie habe sich auch der Fachkräftemangel als ursächlich für die Mängelzunahme gezeigt. Um die Versorgung und die Pflegequalität erhalten und sichern zu können, würden derzeit ca. 100 Plätze von den insgesamt 3.223 zur Verfügung stehenden Pflegeplätzen freiwillig nicht belegt.

Herr van den Berg beschreibt das Problem des Fachkräftenachwuchses auch in den Pflegeschulen als Ursache. Er regt einen kreisweiten Austausch der Pflegefachschulen an.