Beschluss: Kenntnis genommen

Der Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Integration nimmt den Bericht zur Sozialpharmazie zur Kenntnis.


Frau Dr. Stollner stellt sich als leitende Amtsapothekerin im Fachbereich Gesundheit des Kreises Borken vor. Sie erläutert anhand der Präsentation und gibt im Anschluss Gelegenheit für Fragestellungen.

Insbesondere das Entlassmanagement wird in der anschließenden Diskussion übereinstimmend als ein positives und noch ausbaufähiges Instrument bewertet. Frau Schrage erklärt, dem Entlassmanagement komme nicht nur im Bereich der Apotheken, sondern auch im ambulanten Bereich eine Schlüsselrolle zu. Hier würden insbesondere Hausarztpraxen eine wichtige Rolle einnehmen. Frau Stollner stimmt dem zu und weist darauf hin, dass sie sich in ihrem Vortrag auf den Blickwinkel der Apotheken konzentriert habe. Tatsächlich gebe es im Projekt unterschiedliche Akteure im Handlungsfeld Entlassmanagement.

Frau Pohl regt an, ein gleichgeartetes Projekt „Entlassmanagement“ konkret für die Belange des Kreises Borken durchzuführen. Frau Stollner gibt an, dass das grundsätzlich möglich sei. Sie halte einen rein analytischen Ansatz zu dieser Fragestellung allerdings nicht für erneut erforderlich oder sinnvoll. Es stelle sich somit die Frage der Zielsetzung für ein neues, auf den Kreis begrenztes Projekt.

Kreisdirektor Dr. Hörster ergänzt, nach seiner Einschätzung könne für ein lokal begrenztes Projekt ohne Initiative von Land und/oder Bund eine Beteiligung der relevanten Akteure wie von jetzt 45 % nicht erreicht werden.

Frau Schrage gibt zu bedenken, dass im Kreis Borken bereits jetzt ein im Entlassmanagement sehr engagiertes Ärztenetzwerk existiere, insbesondere im Hinblick auf geriatrische Patientinnen und Patienten. Sie halte eine weitere Vernetzung zum Ausbau des Entlassmanagements im Kreis Borken für möglich und zielführend und lädt in diesem Zuge Frau Stollner ein, ihren Vortrag auch im Ärztenetzwerk zu halten.