Frau Thume berichtet, im Jahr 2022 habe der Kreis Borken erstmalig aufgrund einer mit dem Frühjahr einsetzenden langanhaltenden Trockenheit Anfang Juli die „Allgemeinverfügung zur Untersagung von Wasserentnahmen aus oberirdischen Gewässern auf dem Gebiet des Krei-ses Borken“ erlassen.

Aufgrund der Regenfälle vor allem in den ersten Monaten des Jahres 2023 sei die Situation des pflanzenverfügbaren Wassers (bis 25 cm Tiefe) aktuell gut. Der Gesamtboden (bis 1,8 m Tiefe) zeige nur in einem sehr kleinen Bereich im Osten des Kreises eine „ungewöhnliche Trockenheit“ aber noch keine Dürre (Klassifikation: moderate Dürre, schwere Dürre, extreme Dürre, außergewöhnliche Dürre). Insgesamt habe sich die Situation gegenüber dem letzten Jahr erholt und befinde sich in einem besseren Zustand als in 2022 zu diesem Zeitpunkt.

Die untere Wasserbehörde beobachte weiterhin die Entwicklung der Niederschlagsmengen, der Bodenfeuchte, der Pegel im Kreis Borken und die Prognosen zur Witterung.

Bei entsprechend dokumentierten Verhältnissen und einer anhaltenden Unterschreitung des mittleren Niedrigwasserstandes würde zur Sicherung des Wasserhaushaltes in den Ober-flächengewässern – in Abstimmung mit der oberen Wasserbehörde der Bezirksregierung – erneut die Allgemeinverfügung für den Gesamtkreis erlassen.