Sitzung: 06.02.2024 Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Integration
Beschluss: Kenntnis genommen
Vorlage: 0015/2024/KREIS
Der Bericht zum Stand der Integrationsarbeit und zur
Entwicklung der Flüchtlingszahlen wird zur Kenntnis genommen.
Kreisdirektor
Dr. Hörster verweist auf die wiederkehrende Vorlage und berichtet, dass
redaktionelle Änderungen vorgenommen worden seien: Die Einbürgerungszahlen
seien mit aufgenommen und bestimmte, seit längerem unveränderte Übersichten aus
der Vorlage entfernt worden.
Im Hinblick auf die Flüchtlingssituation könne man nicht von einer Entspannung sprechen, die intensive Dynamik der letzten Monate zeige sich momentan jedoch nicht mehr. Problematisch stelle sich die Situation der unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten dar, die sich im Umfang von ca. 200 Personen im Kreisgebiet aufhalten. Die Kommunen stünden sowohl vor Problemen, ausreichend Unterbringungsmöglichkeiten als auch Personal für die Betreuung und Bildung zu finden.
Vorsitzender Ludwig fragt, was man sich unter dem Begriff „Brückenlösungen“ (S. 3 der Vorlage) vorstellen müsse. Kreisdirektor Dr. Hörster erklärt, hierbei handele es sich um vom Jugendamt zugelassene Sonderprojekte, in denen Kinder und Jugendliche betreut würden bis ein Schul- bzw. Kitaplatz zur Verfügung stehe. Die Wartezeit von aktuell acht Wochen bis zur Integration in die Schule erscheine zwar lang, sei aber im landesweiten Vergleich eher kurz.
Frau Lindenhahn fragt an, ob die Zahl der Geflüchteten im Winter schon immer rückläufig gewesen sei. Kreisdirektor Dr. Hörster bejaht dies und erläutert, dass die Flucht sowohl über das Mittelmeer als auch auf der Balkanroute im Winter erheblich erschwerten Bedingungen unterliege.