Der Sachstand zum Projekt kult - Kultur und lebendige Tradition Westmünsterland wird zur Kenntnis genommen.
Rechtsgrundlage:
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Sachdarstellung:
In der Zeit von Jahresbeginn 2018 bis Mitte Mai haben knapp 6.000
Besucher/innen das kult besucht. Durch Abfrage der Postleitzahlen zeigt sich,
dass vermehrt aus dem Kreisgebiet Gäste zu verzeichnen sind.
Mit der Einführung und Bewerbung der museumspädagogischen Angebote in der
Dauerausstellung nehmen hierfür die Anfragen zu. Auch Kindergeburtstage sind
buchbar und wurden bereits durchgeführt.
Am stärksten sind nach wie vor Gruppenführungen nachgefragt – insgesamt
sieben freie Mitarbeiter/innen führen durch die Dauer- und Sonderausstellung
und zum Thema „Architektur“ durch das Haus.
Das Presseecho auf die Veranstaltungen des kult ist ausgesprochen positiv
zu bewerten. Ebenso belegen die hohen Zugriffszahlen auf die Website /
facebook-Auftritt eine gute Präsenz im Internet.
Ausstellungen
Die bis Ende Februar gezeigte Sonderausstellung „KonsumKompass“ lockte
viele Besucher/innen ins Haus – insgesamt 22 Schulklassen haben die
Workshop-Programme wahrgenommen. Die Grafikkunstausstellung „Passage trifft
Grenze“ (03. März – 13. Mai 2018) zog ein „neues“ Publikum ins Haus. Hier waren
es vor allem Niederländer sowie Menschen aus der Region Borken / Bocholt, die
das kult aufsuchten. Das Begleitprogramm aus Künstlergespräch, Kinderworkshop
und Vortrag war gut besucht.
Aktuell, seit dem 16. Mai ist bis zum 10. Juni die Ausstellung
„Geschichte unter den Füßen“ als Sonderausstellung zu sehen. Es handelt sich um
eine regionale Geschichtsausstellung, die mit Mitteln der regionalen Kulturförderung
realisiert wurde.
Im Religio in Telgte wurde das gemeinsame Ausstellungsprojekt „(M)Ein Weg
zum Frieden“ am 15. April eröffnet. Derzeit arbeiten die Mitarbeiter/innen im
kult an einer Anpassung der Schau an die Räumlichkeiten im kult – hier ist die
Ausstellung ab dem 21. Oktober 2018 bis zum 27. Januar 2019 zu sehen.
weitere inhaltliche Formate
Die Themenreihe „Schönheit“ mit Kunstaktion, Vortrag der kult-Architektin
Isabella Leber und dem Konzert der Gruppe Klärwerk 51 aus Stadtlohn zeigte ebenfalls
eine gute Besucherresonanz. Die Reihe fand in Kooperation mit der VHS Ahaus
statt.
Im Rahmen des neuen grenzüberschreitenden Förderprogramms „tanDem“
(Betreuung durch das Kulturbüro Münsterland) hat das kult gemeinsam mit dem
Erfghoedcentrum in Doetinchem einen Projektantrag zum Thema „Heimat und
Identität“ gestellt. Es handelt sich um ein Filmprojekt, das durch Schulklassen
dies- und jenseits der Grenze umgesetzt werden soll. Wenn die Förderung
erfolgt, beginnen die Arbeiten im September 2018. In weiteren vor allem Kinder-
und Kunstprojekten aus den Anträgen bei „tanDem“ ist das kult als
Kooperationspartner und / oder Mentor vertreten.
Interesse zeigt sich zudem bei Firmen, Stiftungen und Verbänden an den
Räumlichkeiten des kult. Für Workshops und Tagungen steht nun mit Öffnung des
zweiten Bauabschnitts seit Ende März 2018 der Seminarraum für bis zu 50
Personen zu Verfügung. (Fremd-) Veranstaltungen und solche, die in Kooperation
mit dem kult stattfinden, werden im multifunktionalen Kulturforum (MFK) und im
Foyer durchgeführt. Die Nachfrage ist steigend – besonders für die Nutzung in
den Abendstunden.
Am Wochenende 24. und 25. März 2018 wurde mit Tagen der offenen Tür der
Servicebereich Archiv und Besucherbibliothek inkl. Lesesaal eröffnet. Ein
umfangreiches Programm aus Führungen und Workshopangeboten für Kinder gab
Einblicke in das Arbeiten von Archiv und Institut und stellte die inhaltlichen
Synergien zwischen den Abteilungen vor. Ca. 800 Besucher/innen nahmen an dem
Wochenende bei freiem Eintritt die Angebote wahr.
Ein umfassendes Angebot bot am Internationalen Museumstag am 13. Mai 2018
den Blick hinter die Kulissen (Führungen durch die Magazine im UG des kult),
Familienführungen, Bastelaktionen und Filmvorführung. Das Bauernhaus in der
Hofanalage war geöffnet und Führungen durch die Gesamtanlage ergänzten das
Programm. Mit ca. 380 Besucher/innen blieb die Nachfrage hinter den Erwartungen zurück. Der Termin war
ungünstig, da parallel der Katholikentag in Münster sowie ein Mittelaltermarkt
im Vredener Stadtpark stattgefunden haben.
Innengestaltung Armenhaus
Derzeit schreiten die Arbeiten zur Einrichtung des Armenhauses als
Schaudepot voran. Der Auftrag „Vitrinenbau“ ist an die Firma Winkels aus Kleve
vergeben worden. Die Medienstationen sind in der Produktion, die Objektauswahl
aus der Museums- wie aus der Lampensammlung ist weitgehend abgeschlossen, so
dass die Präsentation zum Tag der Architektur am 24. Juni 2018 erfolgen kann.
Führungen auch der Architekten werden den Tag der offenen Tür umrahmen. Der
Eintritt in das Schaudepot ist zukünftig frei. Das Ausstellungskonzept sieht
vor, dass die Objekte immer wieder neu zusammengesetzt und getauscht werden
können. Das hält die Präsentation attraktiv und gibt viele Einblicke in die
Sammlung des Hauses. Die erläuternden Texte sind allgemeiner gehalten, so dass
Texttafeln bei Exponatwechsel nicht ausgetauscht werden müssen.