Der Sachstand zum Radschnellweg RS 2 wird zur Kenntnis genommen.
Sachdarstellung:
Mit
dem Radschnellweg Westmünsterland (RS 2) könnte perspektivisch zwischen
Isselburg über Bocholt, Rhede, Borken, Velen und Gescher bis nach Coesfeld eine
Infrastruktur für schnellen Radverkehr entstehen, die die Städte entlang der
Strecke schnell, sicher und komfortabel per Fahrrad und E-Bike miteinander
verbindet. Das ursprünglich im Zuge der Regionale 2016 initiierte
Vorhaben ist eines von landesweit fünf prämierten Radschnellwegprojekten. Die
vom Land gewählte Bezeichnung „RS 2“ lehnt an den Radschnellweg durch das
Ruhrgebiet „RS 1“ an.
Im
Rahmen der Regionale wurden diverse Machbarkeitsstudien zum Vorhaben
erstellt. Entsprechend den Abstimmungen
mit dem Land werden gegenwärtig weiterhin vertiefende Planungen eines möglichen
ersten Realisierungsabschnitts Bocholt-Rhede (rd. 7 km) erarbeitet. Der Kreis
Borken koordiniert auf Wunsch der Projektkommunen die Aktivitäten und tritt als
Auftraggeber für Planungsarbeiten auf.
In den
vertiefenden Planungen des ersten Abschnitts sind über die Linienführung der
Trasse hinaus Details des späteren Ausbaus festzulegen. Zentrale Inhalte sind
die vertiefende Objektplanung der Verkehrsanlagen, die vertiefende Planung der
Ingenieurbauwerke, Fachplanungen Tragwerksplanung und technische Ausrüstung,
vertiefende Planung von Lichtsignalanlagen sowie vertiefende umweltfachliche
Planungen. Eine Arbeitsgemeinschaft rund um die Fischer Teamplan Ingenieurbüro
GmbH führt die Arbeiten aus. Hierbei erfolgt seit geraumer Zeit eine Einbindung
des Landesbetriebs Straßenbau NRW (Straßen.NRW). So ist vorgesehen, die
aktuellen vertiefenden Planungsarbeiten nach Fertigstellung an Straßen.NRW zu
übergeben, um daraufhin etwaige Restplanungen und ggf. eine bauliche
Realisierung landesseitig zu vollziehen. In der zurückliegenden Planungszeit
hat sich bestätigt, dass der Radschnellwegebau als neue Aufgabe im Arbeitsfeld
des Landesbetriebs mit aufwendigen und zeitintensiven Planungs- und
Abstimmungsprozessen einhergeht.
Inzwischen
sind die vertiefenden Planungen weiter vorangeschritten. Über Einzelheiten und
das weitere Verfahren wird das ausführende Planungsbüro im Rahmen der Sitzung
des Ausschusses für Wirtschaft, Verkehr und Bauen am 10.02.2020 berichten.