Betreff
Radschnellweg RS 2: Aktueller Sachstand
Vorlage
0012/2020/KREIS
Art
Beschlussvorlage

Der Sachstand zum Radschnellweg RS 2 wird zur Kenntnis genommen.


 

Sachdarstellung:

Mit dem Radschnellweg Westmünsterland (RS 2) könnte perspektivisch zwischen Isselburg über Bocholt, Rhede, Borken, Velen und Gescher bis nach Coesfeld eine Infrastruktur für schnellen Radverkehr entstehen, die die Städte entlang der Strecke schnell, sicher und komfortabel per Fahrrad und E-Bike miteinander verbindet. Das ursprünglich im Zuge der Regionale 2016 initiierte Vorhaben ist eines von landesweit fünf prämierten Radschnellwegprojekten. Die vom Land gewählte Bezeichnung „RS 2“ lehnt an den Radschnellweg durch das Ruhrgebiet „RS 1“ an.

Im Rahmen der Regionale wurden diverse Machbarkeitsstudien zum Vorhaben erstellt.  Entsprechend den Abstimmungen mit dem Land werden gegenwärtig weiterhin vertiefende Planungen eines möglichen ersten Realisierungsabschnitts Bocholt-Rhede (rd. 7 km) erarbeitet. Der Kreis Borken koordiniert auf Wunsch der Projektkommunen die Aktivitäten und tritt als Auftraggeber für Planungsarbeiten auf.

In den vertiefenden Planungen des ersten Abschnitts sind über die Linienführung der Trasse hinaus Details des späteren Ausbaus festzulegen. Zentrale Inhalte sind die vertiefende Objektplanung der Verkehrsanlagen, die vertiefende Planung der Ingenieurbauwerke, Fachplanungen Tragwerksplanung und technische Ausrüstung, vertiefende Planung von Lichtsignalanlagen sowie vertiefende umweltfachliche Planungen. Eine Arbeitsgemeinschaft rund um die Fischer Teamplan Ingenieurbüro GmbH führt die Arbeiten aus. Hierbei erfolgt seit geraumer Zeit eine Einbindung des Landesbetriebs Straßenbau NRW (Straßen.NRW). So ist vorgesehen, die aktuellen vertiefenden Planungsarbeiten nach Fertigstellung an Straßen.NRW zu übergeben, um daraufhin etwaige Restplanungen und ggf. eine bauliche Realisierung landesseitig zu vollziehen. In der zurückliegenden Planungszeit hat sich bestätigt, dass der Radschnellwegebau als neue Aufgabe im Arbeitsfeld des Landesbetriebs mit aufwendigen und zeitintensiven Planungs- und Abstimmungsprozessen einhergeht.

Inzwischen sind die vertiefenden Planungen weiter vorangeschritten. Über Einzelheiten und das weitere Verfahren wird das ausführende Planungsbüro im Rahmen der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Verkehr und Bauen am 10.02.2020 berichten.