Die CDU-Fraktion beantragt,
dass die Verwaltung ein Konzept entwirft, um in Zusammenarbeit mit Hebammen,
Krankenhäusern, Kindergärten und Schulen diese Familien/Mütter frühzeitig zu
identifizieren, bei denen eine Vernachlässigung von Kindern droht, um sie dann
aktiv anzusprechen und in ihrer Elternaufgabe zu unterstützen.
Zu prüfen ist weiter,
inwieweit durch Kooperation mit einem Träger der freien Wohlfahrtspflege oder
einem anderen Anbieter zusätzliche Fördermittel (z.B. der Aktion Mensch) für
die Umsetzung des Konzepts aquiriert werden können (z.B. für ein entsprechendes
Projekt).
Sachdarstellung:
In der Öffentlichkeit wird zunehmend deutlicher, wie viele Kinder von ihren Eltern vernachlässigt und (direkt oder indirekt) misshandelt werden. Vielfach sind diese Eltern mit der Betreuung und Erziehung eines Kindes überfordert. Das beginnt oft schon bei der Grundversorgung.
Aufgrund fachlicher Untersuchungen gibt es eindeutige Indikatoren bei Müttern und bei den betroffenen Familien, die auf spätere drohende Vernachlässigung oder Misshandlung der Kinder hinweisen.
Im Kreis Borken wird schon seit langem die präventive Arbeit unterstützt. Je früher man damit beginnt, umso besser ist es für die betroffenen Kinder. Voraussetzung dafür ist, dass die Mütter/Familien identifiziert werden können, die mit der Betreuung (d.h. bereits der Grundversorgung) eines Kindes häufig überfordert sind und ihr Kind (ihre Kinder) vernachlässigen und damit dessen/deren leibliche wie seelische Gesundheit gefährden (z.B. sehr junge Mütter).