Der Bericht zum Kultursommer 2021 wird zur Kenntnis
genommen.
Rechtsgrundlage:
Förderprogramm Kulturstiftung des Bundes
"Kultursommer 2021"
Sachdarstellung:
Die Kulturstiftung des Bundes hatte Mitte März
die Fördermaßnahme ‚Kultursommer 2021‘ aus dem Rettungs- und Zukunftsprogramm
NEUSTART KULTUR zur Verfügung gestellt. Aufgrund der Corona-Pandemie verloren
viele Kunst- und Kulturschaffende die Möglichkeit, ihre Arbeit vor einem
Live-Publikum zu präsentieren. Diesen Personen sollte mit dem Programm eine
Perspektive eröffnet werden.
Die Kulturstiftung des Bundes stellte
kurzfristig mit der Fördermaßnahme insgesamt bis zu 30,5 Mio. Euro bereit. Der
Kultursommer 2021 sollte zu einer verantwortungsvollen kulturellen
Wiederbelebung der Städte beitragen und bundesweit mehr als 100 kreisfreie
Städte und Landkreise bei der Gestaltung eines neu entwickelten, vielfältigen
Kulturprogramms unterstützen.
Die Kulturabteilung hat gezielt die 17
kreisangehörigen Kommunen angefragt, ob sie sich an dem gemeinsamen Antrag „Auf
die Bühnen – fertig – los! Kultursommer 2021 im Kreis Borken“ beteiligen möchten.
Die Idee war es vor dem Hintergrund der
Corona-Pandemie kulturelle Outdoor-Programme zu veranstalten, um das kulturelle
Leben zu aktivieren. Im Vordergrund steht, die örtliche facettenreiche
Kulturszene zu unterstützen und den Akteuren*innen Plattformen zu bieten. Zudem
wurde der Bevölkerung die Teilhabe an Kulturangeboten zu einem adäquaten
Preisniveau ermöglicht.
Der Kreis übernahm die Rolle des
Antragstellers für das Gesamtvorhaben und zeichnet sich verantwortlich für die
gemeinsame Vermarktung. Darüber hinaus stärkt er die regionalen Bündnisse und
die fachliche Vernetzung der Veranstalter.
Förderfähige Antragsideen wurden von der
Städten Bocholt, Borken, Stadtlohn sowie der Gemeinde Schöppingen eingereicht
zudem vom Textilwerk Bocholt und dem kult in Kooperation mit der Stadt Vreden.
Dabei entstand eine bunte Mischung aus Konzerten, Open-Air-Kino, Kindertheater
und Kunstmarkt und vielem mehr.
Am 22. April wurde der Antrag bei der
Kulturstiftung des Bundes mit einem Kostenvolumen von 220.000€ eingereicht,
Ende Mai lag die Bewilligung vor.
Den Beginn machte Ende Juni die KUHZeit21, ein
deutsch-niederländischer Bücher- & Kunstmarkt mit Live-Musik auf dem
kubaai-Gelände in Bocholt.
Anfang Juli folgten in Bocholt die Filmnächte
im LWL-Textilwerk: Zwei Abende voller Programm rund um die regionalen
Filmproduktionen ‚Haus Kummerveldt‘ und ‚Der junge Marx‘. Die Kuratoren führten
die Besucher*innen in Rundgängen zu den Drehorten auf dem Museumsgelände,
erzählten Anekdoten und präsentierten einen anderen Blick hinter die Kulissen.
Das kult präsentierte mit der Stadt Vreden
zusammen den kultStart im Stadtpark Vreden im Rahmen des Kultursommers. An zwei
Tagen wurde ein buntes Programm aus den Bereichen Comedy, Musik sowie
Kleinkunst und Zauberei geboten. Neben Bands wie beispielsweise Coltplay stand
auch der lokale Nachwuchs auf der Bühne.
In Stadtlohn läutete die ISG Innenstadt
Stadtlohn e.V. mit drei Konzerten den musikalischen Sommer zu rockigen Beats
verschiedener Bands auf dem Marktplatz ein.
Die Stadtlohner Husarenkapelle brachte bei den
‚Marktplatztönen‘ im August an 3 Tagen „Musik pur“ auf die Bühne auf dem
Marktplatz: Das Musikfestival begann am Freitagabend mit einem
Biergarten-Dämmerschoppen und gleich 3 Blasmusikgruppen, am Samstag folgt der
Kinder- und Jugendnachmittag: Jugendbands und die Musikschule luden zum
„Musikinstrumente-Schnuppern“ ein, der Samstagabend bot Rock-und Popgenuss u.a.
mit den Bands ‚Daddy Longleg‘ und ‚Recall‘. Das Wochenende wurde mit einem
Konzert der Husarenkapelle abgeschlossen.
Die Gemeinde Schöppingen präsentierte an drei
Wochenenden ein buntes Konzert- und Kinderprogramm auf einer Open-Air-Bühne auf
dem Freigelände am Vechtebad. Von Rock und Pop, über Blasorchestermelodien bis
hin zu Blues und Jazz waren Musikliebhaber aller Altersklassen eingeladen. Für
das jüngere Publikum wartete ein spannender Piratensonntag. mit dem
Kindertheater Don Kidschote.
Eine Woche Kultur unter dem Titel „Borken
jetzt!“ wurde in der Innenstadt von Borken an drei verschiedenen Locations
angeboten. Unter anderem Orchester, Musikschulformationen und DJ-Sets
bespielten die Bühne am Kirchplatz. Tanzformationen und Workshops aus dem
Bereich Drucken und Tanzen erwarteten die Besucher/innen am FARB, ebenso ein
Open-Air-Kino auf dem De-Wynen-Platz. Das 3ECK lud mit Lesungen und einer
DJ-Nacht in den neu gestalteten Innenhof des FARB ein. Das AkA – Atelier für
kulturelle Angelegenheiten bot im Ladenlokal Markt 3 verschiedene künstlerische
Interventionen an, von Soundwalk bis zur plattdeutschen Lesung an.
Zum Abschluss fand in Bocholt ‚Richtig kuhl!‘
statt. Deutsche und niederländische Jugendliche bemalten lebensgroße Kühe auf
dem kubaai-Gelände. Unter Anleitung entwickelten sie Motive, die die
deutsch-niederländischen Besonderheiten und prägenden Dinge der
grenzüberschreitenden Freundschaft symbolisieren.
Es zeigte sich, dass das Publikum sehr dankbar
war, dass endlich wieder Live-Kultur zu erleben war. Durch die
Open-Air-Veranstaltungen war je nach Wetterlage, die Besucherlage
unterschiedlich. Die Veranstalter waren insgesamt mit der Resonanz zufrieden,
obwohl Besucherkapazität nicht immer ausgeschöpft wurde.
Insgesamt zeigt sich ein sehr positives
Gesamtbild und macht deutlich, dass dieses gemeinsame Projekt ein Gewinn für
die Bürger/innen des ganzen Kreises war.
Entscheidungsalternative(n):
Nein
Wenn ja, welche ?
Finanzielle Auswirkungen: Ja
Nein
Höhe der
finanziellen Auswirkungen: €
Anpassung im
laufenden Haushalt erforderlich: Ja Nein
(ggf. weitere
Erläuterungen)
Produkt
Nr./Bezeichnung:
Kontengruppe
Nr./Bezeichnung:
Finanzierungsbeteiligung
Dritter: Ja Nein
(ggf. weitere
Erläuterungen)
Finanzielle
Auswirkungen in Folgejahren: Ja Nein
(ggf. weitere Erläuterungen)
Klimafolgen, die sich aus dem Beschluss ergeben, sind
positiv
nicht zu erwarten / sind nicht ersichtlich
nicht wesentlich (z.B. in Folge von Geringfügigkeit, fehlender Unmittelbarkeit, sich weitgehend neutralisierender Wechselwirkungen)
negativ – Klimaschonendere Alternativen
kommen aus Sicht der Verwaltung nicht in Betracht (bei Bedarf Ausführungen durch FE), weil…
werden von der Verwaltung aus folgenden Gründen nicht vorgeschlagen
(z.B.
Wirtschaftlichkeit, Kosten, technische Risiken, Verlässlichkeit, etc.): Ausführungen durch FE