Der Aufgabenbereich und die Fachkompetenz der Regionalstelle Frau und Wirtschaft soll erhalten bleiben.
Wir fordern die Verwaltung auf, das Konzept „Wahrnehmung der Aufgaben der Regionalstelle“ zu überarbeiten.
Sachdarstellung:
Die Auflösung der Regionalstelle Frau und Wirtschaft bedeutet für unsere Region, den Kreis Borken, besonders aber für die Frauen, ein großer Verlust. Die Chancengleichheit für Frauen auf dem Arbeitsmarkt ist noch lange nicht gewährleistet.
Der Wegfall der Regionalstelle kann durch die vorgeschlagenen Maßnahmen nicht aufgefangen werden. Die aufgelisteten Projekte sind befristet (z.B.: FUTURA bis Ende 2007, Regionen stärken Frauen der BBS bis Ende 2006 usw.) und die Erhöhung der Wochenarbeitsstunden von 28,7 auf 32 für die Gleichstellungs-beauftragte ist zu wenig, um dies auszugleichen.
Nicht nur, dass die Frauen der Regionalstelle nicht mehr ihre Fachkompetenz in den verschiedenen Gremien einbringen können, auch für die Unternehmen unserer Region ist es ein Verlust, es werden weit weniger qualifizierte Frauen den Wiedereinstieg in den Beruf schaffen.
Durch den demographischen Wandel werden in Zukunft Arbeitskräfte gesucht. Bereits jetzt gibt es einen Facharbeitermangel bei den Metallberufen.
Im Bereich der Existenzgründung wird der Frauenanteil geringer sein. Die WFG ist personell nicht in der Lage dies aufzufangen.
Eine unabhängige geschlechtsspezifische kreisweite Beratung geht verloren. Durch die Schließung der Regionalstelle lässt sich feststellen, dass für den Kreis Borken die Beschäftigungspolitik, gerade in der jetzigen Arbeitsmarktsituation, geschwächt wird.
Mit freundlichen Grüßen
Maja Saatkamp