hier: Sachstand zum Interreg VI-Projekt "Anpassungsstrategien in der Wasserwirtschaft (DIWA)"
Der Ausschuss für Natur, Umwelt, Landwirtschaft und Klimaschutz nimmt den Sachstand zum Interreg VI-Projekt „Anpassungsstrategien in der Wasserwirtschaft (DIWA)“ zur Kenntnis.
Sachdarstellung:
In der Sitzung des Ausschusses für Natur, Umwelt, Landwirtschaft
und Klimaschutz vom 31.08.2023 (Sitzungsvorlage 0205/2023/KREIS) stellte Frau Anna
Schmitz (GPRW-Koordinierungsbüro) die Arbeit der Grenzüberschreitenden
Plattform für regionale Wasserwirtschaft (GPRW) sowie den Sachstand zum
beabsichtigten Interreg VI-Projekt „Anpassungsstrategien in der
Wasserwirtschaft DIWA“ (Drought Strategies in Water Management) vor.
Der Interreg-Antrag für das grenzüberschreitende Projekt DIWA wurde am
17.01.2024 vom Leadpartner Waterschap Vechtstromen eingereicht und in der
Mai-Sitzung des programmweiten Lenkungsausschusses des Interreg
Deutschland-Nederland Programms genehmigt. Mit Zuwendungsbescheid der
Bezirksregierung Münster vom 19.06.2024 wurden für die Projektlaufzeit
(01.03.2024-31.12.2027) eine Anteilsfinanzierung in Höhe von rd. 3,7 Mio €
bewilligt.
Im Projekt „DIWA“ arbeiten die folgenden zehn Partner zusammen:
Waterschap Vechtstromen (Leadpartner), Waterschap Rijn en IJssel, Provinz
Gelderland, Universität Twente, Kreis Borken, Kreis Steinfurt, Landkreis
Emsland, Landkreis Grafschaft Bentheim, Vechteverband und die EUREGIO. Die
Bezirksregierung Münster, das das
Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV NRW) und der
Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
(NLKWN) mit dem gewässerkundlichen Landesdienst (GLD) nehmen die Rolle des
Stakeholders auf deutscher Seite ein. Auf niederländischer Seite sind
Abstimmungsgespräche zu dieser Rolle mit den Provinzen Overijssel und Drenthe
erfolgt. Das Projekt verfügt über ein Budget von rd. 6.5 Mio €.
Das Gesamt-Projekt
konzentriert sich auf die Entwicklung eines grenzüberschreitenden Ansatzes zur
Bewältigung von längeren Trockenperioden. Hauptzielsetzungen sind demnach
·
die Datenaufbereitung, Homogenisierung
und Zusammenführung der Datengrundlagen auf niederländischer und deutscher
Seite
·
die Entwicklung von
Trockenheits-Szenarien für die GPRW-Gesamtregion
·
die Entwicklung von
grenzüberschreitenden Monitoring- und Prognoseinstrumenten
·
die Erarbeitung eines
Kommunikationskonzeptes auf Basis der Szenarien
·
die Entwicklung von Empfehlungen und
Regelungen zur Grundwasserbewirtschaftung in Trockenperioden
Der Kreis Borken leitet das Arbeitspaket „Szenarien und Strategien“, in
dem u.a. mit den Partnern und der Universität Twente eine „Szenariostudie
Trockenheit“ erstellt worden soll.
Im einem weiteren Arbeitspaket „Pilotprojekte“ werden der Kreis Borken
und die Waterschap Rijn en Ijssel gemeinsam mit örtlichen Gebietspartnern im
westlichen Teil der Einzugsgebiete der grenzüberschreitenden Gewässer Berkel,
Zoddebach und Ahauser Aa Maßnahmen des Wasserrückhalts und Wassermanagements
umzusetzen.
Die ersten Startgespräche zu den einzelnen Projekten haben im Juni und
Juli 2024 bereits stattgefunden.
Weitere Informationen:
https://www.presse-service.de/data.aspx/static/1160466.html
https://www.euregio.eu/de/aktuell/diwa-fokus-auf-bewaeltigung-von-duerren-beiderseits-der-grenze/
Entscheidungsalternative(n):
Nein
Finanzielle Auswirkungen: Ja
Nein
Höhe der
finanziellen Auswirkungen: 175
T €
Anpassung im
laufenden Haushalt erforderlich: Ja Nein
(ggf. weitere
Erläuterungen)
Produkt
Nr./Bezeichnung: 11.03.09 Klimaschutz und Klimafolgenanpassung
Kontengruppe
Nr./Bezeichnung:
Finanzierungsbeteiligung
Dritter: Ja Nein
(ggf. weitere
Erläuterungen)
Finanzielle
Auswirkungen in Folgejahren: Ja Nein
Das Projekt verfügt über ein Budget von rd. 6,5 Mio €. Mit
Zuwendungsbescheid der Bezirksregierung Münster vom 19.06.2024 wurde für die
Projektlaufzeit (01.03.2024-31.12.2027) eine Anteilsfinanzierung in Höhe von
rd. 3,7 Mio € bewilligt, davon für Projekte mit Beteiligung des Kreises von rd.
350 T €. Die Förderung für den Kreis Borken beträgt 50%, also rd. 175 T €. Zu
den Projekten im Maßnahmenpaket „Szenarien und Strategien“ bringt sich die
Grenzüberschreitende Plattform für regionale Wasserwirtschaft (GPRW) mit Mitteln
ein.
Der
Eigenanteil des Kreises in Höhe von rd. 175 T € über den gesamten
Projektzeitraum wird ganz überwiegend durch Einsatz von Personalstunden mit
einem finanziellen Gegenwert von rd. 125 T € eingebracht werden (Stellenanteile
Stelle Boland in der Stabsstelle sowie Stellenanteile auf zwei Stellen in den
Facheinheiten Natur und Umwelt sowie Geoinformation und Liegenschaftskataster.
Nicht durch die ebenfalls bewilligte Sachkostenpauschale (rd. 50 T €) gedeckte
Kosten insbesondere für die Umsetzung von Maßnahmen im Arbeitspaket
„Pilotprojekte“ werden sich im niedrigen fünfstelligen Bereich belaufen und aus
dem allgemeinen Klimaschutzbudget bestritten.
Klimafolgenabschätzung:
Klimafolgen, die sich aus dem Beschluss ergeben, sind
positiv
nicht zu erwarten / sind nicht ersichtlich
nicht wesentlich (z.B. in Folge von Geringfügigkeit, fehlender Unmittelbarkeit, sich weitgehend neutralisierender Wechselwirkungen)
negativ – Klimaschonendere Alternativen
kommen aus Sicht der Verwaltung nicht in Betracht (bei Bedarf Ausführungen durch FE), weil…
werden von der Verwaltung aus folgenden Gründen nicht vorgeschlagen
(z.B. Wirtschaftlichkeit, Kosten,
technische Risiken, Verlässlichkeit, etc.): Ausführungen
durch FE