Der Ausschuss für Schule, Bildung, Kultur und Sport nimmt den Zwischenbericht zur Kenntnis.
Rechtsgrundlage:
Berufskollegsanrechnungs- und Zulassungsverordnung (BKAZVO)
Sachdarstellung:
Die Verwaltung hat dem Ausschuss für Schule, Bildung, Kultur und Sport Ende August 2007 zum Sachstand des Beschlusses vom 21.03.2007 – 0031/2007 – berichtet.
Der Beschluss vom 21.03.2007:
- Im Bereich des Übergangs von der Schule in den Beruf wird jährlich ein Berufswahlforum durchgeführt, beginnend mit dem Scherpunktthema „Partnerschaften Schule – Wirtschaft“
- Es wird ein Ideenwettbewerb der Schulen „Start in die Ausbildung“ ggf. in Verbindung mit der Initiative „Berufswahl-SIEGEL“ der Bertelsmann-Stiftung ausgerichtet.
- Der Kreis richtet einen Initiativfonds ein zur Umsetzung von schulischen Projekten zur Berufswahl.
- Im Rahmen der Berufskolleganrechnungs- und Zulassungsverordnung führt der Kreis in Abstimmung mit der Schulaufsichtbehörde ein regionales Konsensverfahren durch.
- Die Förderung Dualer Studiengänge wird im Wirtschaftsforum behandelt.
Zu Punkt 1:
Das Rahmenkonzept des Ausbildungskonsens NRW sieht vor, dass jede Schule eine/einen Studien- und BerufswahlkoordinatorIn benennt, die/der die innerschulischen Prozesse im Bereich der Berufsorientierung organisiert. In Abstimmung mit dem Schulamt für den Kreis Borken wird im November eine erste Veranstaltung aller KoordinatorInnen im Kreis stattfinden. Ein Ziel dieser Veranstaltung wird sein, die Zusammenarbeit der Akteure im Bereich eines Berufswahlforums zu präzisieren und die weiteren Umsetzungsschritte abzustimmen. Die BerufswahlkoordinatorInnen sind auf der Seite der Schulen die zentralen Akteure und werden somit in den weiteren Umsetzungsprozess eingebunden.
In Ergänzung dieser Aktivitäten zur Vorbereitung einer Veranstaltung „Partnerschaften Schule-Wirtschaft“ unterstützt der Fachbereich Schule, Bildung, Kultur und Sport in Zusammenarbeit mit dem Schulamt für den Kreis Borken den Prozess der Zielfindung der Marienschule in Legden für die Umsetzung einer erfolgreichen Partnerschaft zwischen den regionalen Betrieben und der Schule. Unter Moderation und Begleitung des Kreises werden konkrete Arbeitsschwerpunkte und Arbeitsschritte für die weitere Umsetzung und Ausgestaltung der Zusammenarbeit entwickelt. Die Erfahrungen aus diesem Unterstützungsprozess werden in die Veranstaltungsplanung aufgenommen und dort Berücksichtigung finden.
Zu Punkt 2:
Zur Abstimmung der weiteren Schritte für das Projekt „Berufswahl-SIEGEL“ sind
klärende Gespräche mit dem Schulamt für den Kreis Borken sowie der Arbeitsagentur geführt worden, um die Umsetzungs- und Unterstützungsstruktur für das Projekt zu präzisieren. Beide Institutionen unterstützen und befürworten die Idee der Durchführung eines SIEGEL-Projektes und den Schritt, durch das Projekt in einen regionalen Entwicklungs- und Qualitätsmanagementprozess im Bereich der Berufswahlorientierung bei Schulen zu gelangen.
In Abstimmung mit den beiden Startpartnern ist folgender Zeitplan zur weiteren Umsetzung festgelegt worden:
· November/Dezember 2007: Informationstermin mit weiteren relevanten Partnern aus der Region, zur
a) Vorstellung der Idee Berufswahl-SIEGEL (Arbeitsaufwand, Laufzeit des Projektes)
b) Einbindung der Akteure, Gewinnung der Zustimmung und Unterstützung
c) Gewinnung von Sponsoren
d) Identifizierung von Jury-Mitgliedern und Jury-Vorsitz
· Januar/Februar 2008: Auswahl der Jury, Auftaktsitzung der Jury
· März-Juni 2008: Ausarbeitung der Kriterien, Entwicklung der Bewertungsmethodik, Öffentlichkeitsarbeit
· August 2008: Auftaktveranstaltung Berufswahl-SIEGEL Kreis Borken
Zu Punkt 3:
Auf Basis des §33 SGB III (Berufsorientierung) werden
momentan in der Region unter Beteiligung der Agentur für Arbeit und des Kreises
Borken zusätzliche Angebote im Bereich der vertieften Berufswahlorientierung
für die Region diskutiert
(Stichwort Ausbildungslotse). Unter anderem werden Kompetenz- und
Eignungsfeststellungen in den Umsetzungskonzepten Berücksichtigung finden. Die
Agentur für Arbeit Coesfeld wird sich diesem Themengebiet und den
entsprechenden Konzepten im Jahre 2008 intensiv widmen. Um vor diesem
Hintergrund das Konzept eines zweckbestimmten Finanzierungsinstrumentes entwickeln
zu können, ist vorgesehen, in den nächsten Wochen durch gemeinsame Gespräche
mit der Agentur für Arbeit und den wesentlichen regionalen Akteuren die
Konkretisierung für diesen Bereich und für das Finanzierungsinstrument
voranzubringen.
Zu Punkt 4:
„Im Rahmen der Berufskollegsanrechnungs- und Zulassungsverordnung führt der Kreis in Abstimmung mit der Schulaufsichtsbehörde ein regionales Konsensverfahren durch.“
Im Zuge der Gespräche mit der Schulaufsichtsbehörde bei der Bezirksregierung Münster war vereinbart worden, das bereits laufende Konsensverfahren im Vestischen Raum abzuwarten und zu beobachten mit der Zielsetzung, die Erkenntnisse aus diesem Verfahren für ein eigenes Konsensverfahren zu nutzen. Auf der Basis der dort inzwischen vorgenommenen Abstimmung mit den beteiligten Kammern wird jetzt unmittelbar unter Beteiligung der Bezirksregierung und der Schulleitungen der Berufskollegs des Kreises Borken geklärt werden, für welche Ausbildungsformen Zulassungen oder Anrechnungen nach der Berufskollegsanrechnungs- und Zulassungsverordnung sinnvoll und möglich sind, damit anschließend die Abstimmung mit den Kammern durchgeführt werden kann.
Zu Punkt 5:
Die Planungen laufen.
Entscheidungsalternative(n):
Ja |
|
Nein |
Wenn ja, welche ?