Beschlussvorschlag:
Der Jugendhilfeausschuss beschließt, dem Ministerium für Generationen, Familien, Frauen und Integration des Landes NRW die Kindertageseinrichtungen
1. in Rhede: DRK-Kindergärten Rhede und Krechting im Verbund
2. in Stadtlohn: St. Elisabeth und St. Nikolaus im Verbund
für die nächste Phase des flächendeckenden Ausbaus von Tageseinrichtungen zu Familienzentren im Kindergartenjahr 2009/2010 zu melden.
Rechtsgrundlage:
§ 16 Kinderbildungsgesetz (KiBiz) – Familienzentren -
Sachdarstellung:
Im kommenden Kindergartenjahr 2009/20010 können sich im Zuständigkeitsbereich des Fachbereichs Jugend und Familie zwei weitere Kindertageseinrichtungen zu Familienzentren weiterentwickeln.
Auf der Basis der Kinder im Alter von 0 bis 6 Jahren hat das Land dieses Kontingent ermittelt. Auf der gleichen Datengrundlage und um eine regional ausgewogene Verteilung zu erreichen bedeutet dies, dass in Rhede und Stadtlohn jeweils ein weiteres Familienzentrum im kommenden Kindergartenjahr entstehen kann.
Familienzentren sollen ein niederschwelliges, umfassendes Beratungs- und Betreuungsangebot für Eltern und Kinder – insbesondere auch für solche mit einer Zuwanderungsgeschichte – vorhalten. Sie sollen Familien unterstützende Leistungen nicht nur bündeln sondern auch qualitativ weiterentwickeln. Landesweit sollen so bis zum Jahr 2012 insgesamt 3000 und im Zuständigkeitsbereich des Kreisjugendamtes 38 Familienzentren entstehen.
Durch Schreiben vom 15.01.2009 haben wir die Träger und Leitungen der Kindertageseinrichtungen über die Ausschreibung informiert und gebeten, sich bis zum 16.02.2009 beim Fachbereich Jugend und Familie zu bewerben. Solche Kindertageseinrichtungen, die sich bereits in den vorherigen Ausbauphasen beworben hatten, haben wir gebeten, uns mitzuteilen, ob die Bewerbung aufrecht erhalten bleibt und die Möglichkeit gegeben, ihre Bewerbung zu aktualisieren.
Folgende Bewerbungen liegen für die Ausbauphase 2009/2010vor:
lfd. Num-mer |
Ort |
Name
der Einrichtung |
Träger |
erste
Bewerbung für das Kindergarten-jahr |
1
|
Gescher
|
Kleine Welt |
DRK – Ortsverein Gescher |
2006/2007 |
2
|
|
St. Antonius |
Stiftung Haus Hall
Hinweis:
Der Träger sieht – wegen der derzeit laufenden Zusammen-führung des HPK mit
der Kindertageseinrichtung zu einer additiven Einrichtung - erst ab Sommer 2010, also ab dem
übernächsten Kindergartenjahr, die Möglichkeit mit dem Projekt zu beginnen. |
2008/2009 |
3
|
Rhede
|
DRK-Kindergärten Rhede und Krechting im Verbund |
DRK – Ortsverein Rhede |
2006/2007 |
4 |
|
St. Pius |
Kath. Kirchengemeinde St. Gudula, Rhede |
2009/2010 |
5 |
|
St. Marien |
Kath. Kirchengemeinde St. Gudula, Rhede |
2009/2010 |
6
|
Stadtlohn
|
St. Elisabeth und St. Nikolaus im Verbund |
Kath. Kirchengemeinde St. Otger, Stadtlohn |
2009/2010 |
7
|
Südlohn
|
St. Barbara, St. Martin, St. Vitus im Verbund |
Kath. Kirchengemeinde St. Vitus und St. Jakobus, Südlohn |
2009/2010 |
8
|
Velen/ Gescher-Hochmoor
|
St. Stephanus, Gescher-Hochmoor, und St. Andreas und St. Maria, Velen, im Verbund |
Kath. Kirchengemeinde St. Andreas, Velen |
2008/2009 |
Nach den Vorgaben des Landes sollen neben der Trägervielfalt folgende Kriterien bei der Auswahlentscheidung berücksichtigt werden:
- Beratung und Unterstützung von Kindern und Familien,
- Familienbildung und Erziehungspartnerschaft,
- Kindertagespflege,
- Vereinbarkeit von Familie und Beruf,
- Sozialraumbezug,
- Kooperation und Organisation,
- Kommunikation,
- Leistungsentwicklung und Selbstevaluation.
Die Träger der Kindertageseinrichtungen mit der laufenden Nummer 1, 3, 4, 5 und 6 haben jeweils zur Bewerbung eine Konzeption vorgelegt, in der die Überlegungen zur Weiterentwicklung vorgestellt werden.
Unter Berücksichtigung der Konzeptionen, der regionalen Ausgewogenheit, der Trägervielfalt und des Datums der erstmaligen Bewerbung werden die in der Beschlussempfehlung genannten Einrichtungen vorgeschlagen.
Die in der Anlage beigefügte Tabelle vermittelt einen Überblick, in welchen Städten/Gemeinden - unter Berücksichtigung der Anzahl der Kinder im Alter von 0-6 Jahren - sich noch wie viele Kindertageseinrichtungen zu Familienzentren weiterentwickeln können.
Entscheidungsalternative(n):
Ja |
Nein |
Wenn ja, welche ?
Auch ein Verzicht auf eine Nominierung von Familienzentren wäre möglich, ist aber nicht sinnvoll. Das Kreisjugendamt sollte das vollständige Kontingent ausschöpfen um einen flächendeckenden Ausbau bis 2012 sicherzustellen.
Finanzielle Auswirkungen:
Der Aufwand von ist im laufenden Budget finanziert: |
Ja |
Nein |
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Es entstehen Folgewirkungen, die eine Veränderung des Budgets in Folgejahren verursachen: |
Ja |
Nein |
Die Familienzentren erhalten eine Landesförderung von jährlich 12.000 €, die wir an die Träger der Einrichtungen weiterleiten (sog. durchlaufende Mittel).
Anlagen:
Einrichtung von Familienzentren je Ort, mögliche Entwicklung bis 2012 |
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Anzahl von Familienzentren je Ort |
mögliche Zahl von Familienzentren auf der
Basis der heutigen Anzahl der Kinder <6 Jahre |
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Ort |
Kinder < 6 Jahre |
Zahl der Zentren in
2007/2008 |
Zahl der Zentren in 2008/2009 |
Ziel: Zahl der Zentren in
2009/2010 |
2012 |
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Gescher |
1.012 |
1 |
2 |
2 |
4 |
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Heek |
671 |
1 |
1 |
1 |
2 |
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Heiden |
481 |
1 |
1 |
1 |
2 |
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Isselburg |
680 |
1 |
2 |
2 |
2 |
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Legden |
435 |
1 |
1 |
1 |
2 |
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Raesfeld |
580 |
1 |
1 |
1 |
2 |
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Reken |
814 |
1 |
2 |
2 |
3 |
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Rhede |
1.178 |
1 |
2 |
3 |
4 |
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Schöppingen |
446 |
1 |
1 |
1 |
2 |
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Stadtlohn |
1.340 |
2 |
2 |
3 |
5 |
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Südlohn |
505 |
1 |
1 |
1 |
2 |
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Velen |
803 |
1 |
2 |
2 |
3 |
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Vreden |
1.463 |
2 |
3 |
3 |
5 |
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Insgesamt |
10.408 |
15 |
21 |
23 |
38 |
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