Der Kreistag beauftragt die Kreisverwaltung, den Strombedarf der Liegenschaften des Kreises Borken künftig von einem Ökostrom-Anbieter zu beziehen. Die Kreisverwaltung nimmt eine entsprechende Ausschreibung vor. Grundlage der Ausschreibung für eine Laufzeit von einem Jahr ist das Konzept des Bundesumweltministeriums für die Beschaffung von Ökostrom.
Rechtsgrundlage:
§ 26, Abs. 1, Satz 1 der Kreisordnung (KrO)
in geltender Fassung
Sachdarstellung:
Der Kreis Borken hat
eine wichtige Vorbildfunktion im Klimaschutz. Die dringend erforderliche
Verminderung der deutschen Treibhausgasemission um 40 Prozent bis zum Jahr 2020
wird nur erreicht werden, wenn die öffentliche Hand, Wirtschaft und
Privathaushalte ihre Verantwortung übernehmen, Energie sparen und erneuerbare
Energien nutzen. Dabei muss der Kreis Borken mit gutem Beispiel vorangehen.
Damit schützen
wir nicht nur das Klima, sondern sparen letztlich auch Gelder der Bürgerinnen
und Bürger. Als Vorbild dient dem Kreis Borken hierbei der Deutsche Bundestag,
der seit dem 1. Oktober 2008 für seine Liegenschaften regenerativ erzeugten
Strom von LichtBlick – die Zukunft der Energie GmbH & Co. KG bezieht. Nach
einer europaweiten öffentlichen Ausschreibung erhielt der unabhängige Hamburger
Ökostrom- und Gasanbieter den Zuschlag für die Versorgung von insgesamt elf
Standorten, darunter auch dem Reichstagsgebäude. Durch den Wechsel zu
LichtBlick kann die Bundestagsverwaltung bis Ende Dezember 2009 rund 8.000
Tonnen CO2 einsparen.
Eine der
wichtigsten vom Deutschen Bundestag definierten Anforderungen war der Umfang
der im Lieferzeitraum erzielten nachweislichen CO2-Minderung. Dieser muss pro
Jahr mindestens 30 Prozent der Menge an CO2-Emissionen betragen, die beim Bezug
eines durchschnittlichen bundesdeutschen Strommixes entstehen würde. Außerdem
muss die Lieferung des bereitgestellten Stroms während des gesamten
Lieferzeitraumes zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien erfolgen. LichtBlick
konnte sich mit der Erfüllung aller geforderten Kriterien zum besten Preis
durchsetzen.
Entscheidungsalternative(n):
Ja |
|
Nein |
Wenn ja, welche ?
Auf eine Umstellung auf regenerativ
erzeugten Strom wird verzichtet.
Mit freundlichem Gruß
Gertrud Welper