Der Ausschuss für Arbeit, Soziales und Gesundheit nimmt die Ergebnisse des 2. Controllingberichtes für die Fachbereiche 50 und 53 zum zur Kenntnis.
Rechtsgrundlage:
§ 26 Abs. 2 und 3 der Kreisordnung i. V. m. dem Kreistagsbeschluss zur budgetorientierten Haushaltswirtschaft vom 02.12.1993 (KT 121/93)
Sachdarstellung:
Budget
01 - Soziales
I. Bericht über die
Umsetzung der mittelfristigen Ziele und Maßnahmen 2009
Ziel
1
Vermittlung
von Langzeitarbeitslosen in Arbeit, wobei alle Möglichkeiten der Option
offensiv genutzt werden·
Maßnahmen
2009
Nachfolgend
ist der Umsetzungsstand der Maßnahmen dargestellt:
Maßnahme |
Umsetzung |
Anzahl der Angebote |
Laufzeit |
TN bis zum
30.06.09 |
1. Niederschwellige Basisangebote: |
§ Beschäftigung,
Betreuung, Qualifizierung § Bewerbungstraining |
7 4 |
01.01.-31.12.2009 01.01.-31.12.2009 |
604 795 |
|
§ Beratungsangebote |
4 |
01.01.-31.12.2009 |
491 |
Die
niederschwelligen Basisangebote werden flächendeckend im Kreis Borken an den
Standorten Ahaus, Bocholt, Borken und Gronau umgesetzt. Folgende
Bildungsträger wurden mit der Umsetzung beauftragt: BBS Westmünsterland,
EWIBO GmbH, DRK SAB gGmbH, CHANCE gGmbH, Kreishandwerkerschaft Borken. |
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|
2. Fachqualifizierung: |
§ Umschulung |
5 |
individuell |
69 |
|
§ Berufsbezogene
Fachqualifizierungen |
30 |
“ |
331 |
Bei
den Umschulungen und berufsbezogenen Fachqualifizierungen handelt es sich um
Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung im Sinne der §§ 77 ff. SGB III.
Entsprechend der Bildungszielplanung des Service-Punkt ARBEIT können
Bildungsträger die Anerkennung ihrer zertifizierten Angebote beantragen. Die
TN nehmen die Angebote im Bedarfsfall über einen Bildungsgutschein in
Anspruch. |
||||
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|
|
|
|
3. Aktivierung und berufliche Eingliederung: |
§
Maßnahmen im Sinne des § 46 SGB III: |
4 |
verschieden |
161 |
Im
Gegensatz zu den Fachqualifizierungen soll bei diesen Angeboten durch ein
effektives Zusammenwirken von Aktivierung, Qualifizierung und Unterstützung
der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen auf einen Integrationserfolg hingewirkt
werden. Eingebunden werden ebenfalls sozialintegrative Ansätze zur
Beseitigung individueller Vermittlungshemmnisse. Maßnahmen der Aktivierung
und beruflichen Eingliederung werden auf der Grundlage des § 46 SGB III
durchgeführt. |
||||
|
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|
4. Hilfen für Behinderte: |
§ Berufliche
Rehabilitation § Hilfen
für Schwerbehinderte |
2 |
Individuell unterschiedlich |
29 144 |
|
§ Arbeitstraining
für psychisch Kranke |
2 |
01.01.-31.12.2009 |
71 |
Angebote
der beruflichen Rehabilitation, insbesondere überbetriebliche Angebote in den
Berufsförderungswerken, werden von der Agentur für Arbeit vorgehalten und im
Bedarfsfall von Rehabilitanden aus dem Rechtskreis SGB II genutzt. Insofern
erfolgt hinsichtlich der Anzahl der Angebote keine Angabe. |
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5. Angebote für MirgrantInnen: |
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Die
für 2009 ursprünglich geplanten Angebote für MigrantInnen konnten im Kreis
Borken nicht umgesetzt werden. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales
(BMAS) hat vorgegeben, dass bei der Förderung sowohl allgemeinsprachlicher
Deutschkurse als auch der berufsbezogenen Sprachförderung die Angebote des
Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Vorrang haben. Aus Sicht des
BMAS bestehe damit keine Notwendigkeit mehr, aus SGB II-Mitteln derartige
Maßnahmen zu finanzieren. |
Ziel
2
Schaffung
von zukunftsorientierten Ausbildungsplätzen·
Maßnahmen
2009
Nachfolgend
ist der Umsetzungsstand der Maßnahmen dargestellt:
Maßnahme |
Umsetzung |
Anzahl der Angebote |
Laufzeit |
TN bis zum
30.06.09 |
1. U25 – Aktivierung und Vorbereitung (noch)
nicht ausbildungsfähiger Jugendlicher: |
§ Aktivierungs-
und Beschäftigungs-angebote in den Regionen Ahaus, Bocholt, Borken und Gronau |
5 |
01.08.2008 –
31.08.2009 |
117 |
Die
o.g. Aktivierungs- und Beschäftigungsangebote wurden im Sommer 2008
ausgeschrieben und waren zunächst bis zum 31.07.2009 befristet. Die für die
Nachfolgeangebote erforderlichen Ausschreibungen laufen derzeit. Da aufrund
der Ausschreibungsfristen die Nachfolgemaßnahmen frühestens zum 01.09.
beginnen können, wurden die aktuell laufenden Maßnahmen bis zum 31.08.2009
verlängert. |
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|
2. U25 – Unterstützung bei der
Ausbil-dungsplatzsuche |
§ Team
U25: Ausbildungsstellenakquise und -vermittlung |
4 |
01.01. -
31.12.2009 |
409 |
In
enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Service-Punkten ARBEIT werden die
Jugendlichen bei der Suche nach Ausbildungsstellen unterstützt, bei der
Erstellung der Bewerbungsunterlagen sowie bei der Vorbereitung der
Vorstellungsgespräche. Daneben bemüht sich das Team U25 aktiv um die Akquise
von Ausbildungsstellen. Das Team U25 ist an vier Standorten im Kreis Borken
angesiedelt. |
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|
3. Einbindung des Service-Punkt ARBEIT in das
Themenfeld „Übergang Schule-Beruf“: |
verantwortlich:
FB 51 |
|
|
|
Ziel
3
Stärkung positiver Lebensbedingungen und
Versorgungsstrukturen für ältere Menschen
Maßnahmen 2009
Entwicklung
und Umsetzung einer Pflegeberatungskonzeption
Die
Federführung für die Errichtung von Pflegestützpunkten im Kreis Borken liegt
bei der AOK Pflegekasse Westfalen-Lippe. Am 27.05.2009 hat im Kreishaus Borken
eine Veranstaltung mit anderen Pflegekassen stattgefunden, um deren Interesse
an der Errichtung eines Pflegestützpunktes abzufragen. Als Ergebnis wurde
festgehalten, dass lediglich die AOK selbst künftig einen Pflegestützpunkt an
ihrer Hauptgeschäftsstelle in Bocholt errichten und betreiben will. Außerdem
will sie Personal in den vom Kreis Borken innerhalb der Kreisverwaltung
beabsichtigten Stützpunkt einbringen. Interesse seitens anderer Pflegekassen,
z.B. im Nordkreis einen Pflegestützpunkt zu betreiben, gibt es nicht.
Bei
einem weiteren Treffen am 01.07.2009 wurden bereits erste Ausgestaltungen der
jeweiligen Stützpunktverträge zwischen AOK und Kreis Borken erörtert. Weitere
Info siehe Sitzungsvorlage Nr.: 0198/2009.
Nach
der Klärung der Fragestellung zu den Pflegestützpunkten wird die Umsetzung
einer eigenen rein kommunalen Pflegeberatungskonzeption erneut angegangen.
Ziel
4
Förderung
des bürgerschaftlichen Engagements·
Maßnahmen
2009
1. Aufbau
von „Aktionsgruppen vor Ort“ für ehrenamtliche Betreuer/Werbung und Förderung
von ehrenamtlichen Betreuern
Der prozentuale Anteil
der ehrenamtlichen Betreuer ist rückläufig. Um den Anteil der ehrenamtlichen
Betreuer zu erhöhen, sollen "Aktions-Gruppen vor Ort" in den Städten
und Gemeinden eingerichtet werden. Die Mitglieder der
"Aktions-Gruppen vor Ort" unterstützen die Betreuungsvereine und
Betreuungsbehörde bei der gezielten Suche nach ehrenamtlichen Betreuern. Die
Mitglieder dieser Aktions-Gruppen vor Ort sollen sich aus engagierten Bürgern
der Gemeinden/Städte zusammensetzen, die gute Kontakte zu allen Institutionen
und Einrichtungen der Gemeinde/Stadt haben.
Die Arbeit der Betreuungsstelle wurde am 16.03.2009 im Ausschuss für Arbeit,
Gesundheit und Soziales vorgestellt. Bei dieser Gelegenheit wurde auch auf das
Konzept zu den „Aktionsgruppen“ verwiesen. Dieses Konzept ist noch im
Abstimmungsprozess mit den Betreuungsvereinen.
2. „Engagiert
für Engagierte“
Mit
der Umsetzung der Maßnahme ist das Deutsche Rote Kreuz (DRK) beauftragt. Das
DRK soll auftragsgemäß
-
Öffentlichkeitsarbeit und
Beratung wahrnehmen
-
den Aufbau einer
organisationsbezogenen Anerkennungskultur unterstützen
-
eine Machbarkeits- und
Nutzenanalyse für eine „Freiwilligencard“ fertigen und
-
eine überregionale
Anbindung sicherstellen.
Seit
dem Controllingbericht zum 30.04.2009 gibt es keine besonders hervorzuhebenden
Aktivitäten. Der Auftrag läuft noch bis zum 31.12.2009. Anlässlich der Woche
des bürgerschaftlichen Engagements sind noch öffentlichkeitswirksame Maßnahmen
vorgesehen.
Ziel
5
Optimierung
der Beratungs- und Betreuungsangebote
Maßnahmen
2009
Entwicklung
eines Finanzierungskonzeptes für Familienunterstützende Dienste im Kreis Borken
Der Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und
Soziales hat in seiner Sitzung vom 17.06.2009 der vereinbarten
Finanzierungsregelung zur Förderung der Familienunterstützenden Dienste im
Kreis Borken zugestimmt. Die Regelung sieht im Wesentlichen vor, dass die
Anbieter je Zuschuss von 33.000,00 Euro eine hauptamtliche Vollzeitstelle für
die Aufgaben des Familienunterstützenden Dienstes vorhalten. Dafür leisten die
hauptamtlichen Kräfte:
-
Nebenamtliche Kräfte für
den stundenweisen Einsatz in Familien gewinnen,
diese Kräfte qualifizieren und begleiten sowie deren Einsatz organisieren
-
Freizeit- und
Gruppenangebote organisieren
-
Familien in rechtlichen und
(heil)pädagogischen Fragen beraten.
Fünf Träger sind in diese Regelung
eingebunden.
II. Wesentliche
Veränderungen bei den Kennzahlen
Kennzahl Ziffer |
Kennzahl Bezeichnung |
Planung |
vorauss.
Veränderung bis Jahresende |
Erläuterung |
01.01.01.22 |
Anzahl der Empfänger/in-nen laufender Leistungen im
Rahmen der Wohnungslosenhilfe |
100 |
-30% |
Die
Zuständigkeit für eine Fallgruppe in den Nichtsesshafteneinrichtungen geht
suk-zessive auf den Landschaftsverband über. |
01.01.03.18 |
Durchschnittlicher monatlicher Nettoaufwand je
Empfänger/in von Pflegewohngeld |
470 |
+7% |
Die
Investitionskostensätze haben sich für mehrere Heime insbesondere nach
baulichen Verbesserungen deutlich erhöht. Durch die höheren Kostensätze
steigt auch der durchschnittliche Nettoaufwand je Empfänger von Pflegewohngeld. |
III. Wesentliche
Veränderungen bei den Buchungsstellen
Buchungs-stelle |
Buchungsstelle |
Planung |
vorauss.
Veränderung |
Erläuterung |
|
|
|
|
beim Aufwand |
beim Ertrag |
|
05.01.11. 448200 |
Kostenerstattung des LWL zur Krankenhilfe nach §
264 SGB V |
0 |
|
+600.000 |
Die
Landschaftsverbände und die Kreise/kreisfreien Städte haben einen Vergleich
zu dem Rechtsstreit über die Erstattung von Kranken-hilfeaufwendungen nach §
264 SGB V in den Leistungsfällen, in denen die Landschaftsverbände nach dem
AG SGB XII sachlich zuständig sind, geschlossen. Aus dem Vergleich ist der
Ertrag zu erwarten. |
05.01.11. 533200 |
Laufende Leistungen zum Lebensunterhalt in
Einrichtungen |
1.200.000 |
-300.000 |
|
Die
Zuständigkeit für eine Fallgruppe in den Nichtsesshaften-einrichtungen geht
sukzessive auf den Landschaftsverband über. Der Kreis hat in diesem Umfang
Minderaufwendungen. |
05.01.13. 531800 |
Aufwendungszuschüsse an
Kurzzeitpflegeeinrichtungen |
300.000 |
+400.000 |
|
Nach
der grundsätzlichen Gerichtsentscheidung im vergangenen Jahr zur Förderung
eingestreuter Kurzzeitpflegeplätze stellen nun viele zusätzliche
Einrichtungen Zuschussanträge. |
05.01.13. 531820 |
Pflegewohngeld für
Empfänger über 65 Jahre |
5.000.000 |
+300.000 |
|
Die
Investitionskostensätze haben sich für mehrere Heime insbesondere nach
baulichen Verbesserungen deutlich erhöht (sh. Kennzahl oben). |
05.01.42. 449100/ |
Leistungsbeteiligung an den
Eingliederungsleistungen und Verwaltungskosten zur Grundsicherung für
Arbeitsuchende |
22.800.000 |
+500.000 |
+500.000 |
Im
Rahmen der Eingliederungsmittelverordnung des Bundes ist dem Kreis Borken ein
zweckgebundenes Budget von 22,2 Mio. Euro zugewiesen worden. Das Budget ist
nachträglich mit Mitteln des Konjunkturpaketes II um 1,1 Mio. Euro
aufgestockt worden. |
05.01.41. 533320 |
Laufende Kosten der Unterkunft in der
Grundsicherung für Arbeitsuchende |
35.000.000 |
+
? |
|
Die
weltweite Wirtschaftskrise wird sich zum Jahresende verstärkt auf die
Grundsicherung für Arbeitsuchende auswirken. Im dritten Controllingbericht
wird zu den zusätzlichen Belastungen berichtet. |
|
Insgesamt |
|
+900.000 |
+1.100.000 |
|
Die Gesamtverbesserung
des Budgets 2009 beträgt zur Zeit ohne die Auswirkungen der Wirtschaftskrise
auf die Grundsicherung für Arbeitsuchende voraussichtlich 200.000 Euro.
Budget
04 – Gesundheit
I. Bericht über die Umsetzung der Mittelfristigen Ziele und Maßnahmen 2009
Ziel
1
Sensibilisierung
der Bevölkerung zum Problemfeld des missbräuchlichen Alkoholkonsums
Maßnahmen
2009
·
Bereitstellung, Verbreitung und
Weiterentwicklung von Kampagnenmaterialien zur intensiven Öffentlichkeitsarbeit,
zum Beispiel:
- Verteilung
der Elternflyer bei sämtlichen Getränkemärkten der Firma Getränke Stichling in
enger Zusammenarbeit mit der Firma.
- Verteilung
der Elternflyer in den AVIA- Tankstellenfilialen der Fa. Klöcker Mineralöle und
der Kampagne „Jugendschutz – wir sind dabei“.
·
Umsetzung der 2008 entwickelten Maßnahmen
für die Zielgruppe III - Kinder und Jugendliche und Zielgruppe IV - Eltern und
Erziehungsberechtigte:
- Aufführung
des Theaterstücks „Alkohölle im Logo in Ahaus und im N´Joy in Vreden am
18.06.2009 mit insgesamt 150 Teilnehmern.
- Präsenz
mit einem Informationsstand bei der Abschlussveranstaltung „Be smart don`t
start“ am 13.05.2009 in Ahaus mit rund 1.400 Teilnehmern.
- Präsenz
mit einem Informationsstand bei einem Open- Air- Festival im Freibad in Gescher
am 04.07.2009.
·
Durchführung des Kreativwettbewerbes an
Schulen und in der Offenen Jugendarbeit mit über 300 Teilnehmern, Vorbereitung
der Preisverleihungsveranstaltung „KreativAward“ für den 18.09.2009 im Borkener
Vennehof.
·
Ausrichtung der Aktionswoche „Sucht hat
immer eine Geschichte“ vom 16.- 27.09.2009 in Borken
-
Planung und Organisation der Beiträge zur
Aktionswoche mit 11 Veranstaltungen aus der Kampagne „Vollrausch ...ohne mich!“
·
Gewinn des ersten Preises der Krankenkassen
beim bundesweiten Wettbewerb der Bundesregierung: Vorbildliche Strategien Kommunaler Suchtprävention unter dem Thema
des 4. Bundeswettbewerbs „Kommunale Suchtprävention für Kinder und Jugendliche
vor Ort“ mit der Kampagne „Vollrausch…ohne mich!“
- Teilnahme
an der Preisverleihung mit der Bundesgesundheitsministerin Schmidt, der
Bundesdrogenbeauftragten Bätzing und der Präsidentin der BZgA Pott am
29.06.2009 in der Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin.
- Mitwirkung
an der bundesweiten Fachtagung zur Darstellung der prämierten Beiträge und
Entwicklungen der Suchtprävention am 30.06.2009 in Berlin.
Ziel
2
Intensivierung
des Berichtswesens zur Erkennung von Problemfeldern und Ableitung von
Handlungsempfehlungen·
Maßnahmen
2009
·
Erarbeitung von Handlungsempfehlungen aus
der Berichterstattung „Gesundheit im Alter“
Der Gesundheitsbericht
zur gesundheitlichen Lage älterer Menschen im Kreis Borken wird derzeit
erstellt. Die daraus resultierenden Handlungsempfehlungen werden bis Ende 2009
erarbeitet.
·
Umsetzung der Handlungsempfehlungen aus der
Gesundheitsberichterstattung zur Landesimpfkampagne 2008
In einer Arbeitsgruppe
wird 2009 ein umfassendes und langfristiges Konzept zur Verbesserung des
Impfschutzes der Kinder und Jugendlichen im Kreis Borken erarbeitet. Das erste
Treffen fand am 22.04.09 statt. Die Umsetzung des Konzeptes ist für Frühjahr
2010 geplant.
·
Ausgabe von zahnärztlichen Vorsorgeheften
für Kinder von 6 bis 12 Jahren
Die von der
Zahnärztekammer zur Verfügung gestellten Vorsorgehefte waren zur Verteilung
erheblich zu umfangreich und standen fachlich in der Kritik, auch der des
Landkreistages. Von einer Verteilung wurde somit abgesehen. Die Zahnärztekammer
beabsichtigt eine Überarbeitung der Vorsorgehefte.
·
Ermittlung von Kindern mit erhöhtem
Kariesrisiko und Vermittlung dieser Kinder in zahnärztliche Betreuung
(Sanierung/Individualprophylaxe)
Die Aktion dauert an.
Bisherige Erfahrungen zeigen, dass Kinder mit erhöhtem Kariesrisiko sicher
identifiziert werden. Allerdings lassen sich gerade in dieser Risikogruppe
nicht alle Kinder erfolgreich zu einem Zahnarztbesuch motivieren. Diesbezüglich
sollen Nachsteuerungsmöglichkeiten entwickelt werden.
Ziel 3
Depressive
Erkrankungen – verhindern, früh erkennen, nachhaltig behandeln
Maßnahmen
2009
·
Tag der Seelischen Gesundheit 2009 im Süden
des Kreises Borken. Themenbereich: „Depression ‑ eine Volkskrankheit?“
Durchführung
des Tages der seelischen Gesundheit am Samstag, den 06. Juni 2009 unter dem
Titel „Stress – eine Gefahr für die innere Balance im Alltag“ als Fachvortrag
von Dr. Hans Niebes mit diversen Workshops mit 70 Teilnehmern.
·
Speziell ausgearbeitete Fortbildungsangebote
für die Mitglieder des Gemeindepsychiatrischen Verbundes des Kreises Borken zum
Themenbereich Depression
- Vorbereitung
der Fortbildungsveranstaltung „Trocken=Gefühllos?“ mit Dr. Udo Baer am
22.09.2009 im Rahmen der Aktionswoche zur Suchtvorbeugung.
- Vorbereitung
der Informationsveranstaltung mit Fachvortrag von Dr. U. Zoll am 05.11.2009
„Depressionen bei Kindern und Jugendlichen“
Zielgruppen: Mitglieder
des Gemeindepsychiatrischen Verbundes, Lehrkräfte und Jugendämter im Kreis
Borken
·
Aufbau und Durchführung von Gruppenangeboten
für depressiv-/angsterkrankte Menschen und deren Angehörige
In
Zusammenarbeit mit dem Lukas Krankenhaus in Gronau wird seit dem 15. Januar
2009 ein regelmäßiges Gruppenangebot vorgehalten. Perspektivisch ist ab 2010
der Übergang in eine Selbsthilfegruppe geplant.
·
Zielgruppenorientierte Präventionsangebote:
-
Depressive
Symptomatik im Jugendalter - Fortsetzung der Schulprojekte:
„Tuning für die Seele - lebenstüchtig statt süchtig“ - Vorbereitung eines Projektes am Rekener
Gymnasium (21./22.09 2009) zum Themenkreis psychischer Erkrankungen,
Suchterkrankungen und Salutongenese. Die Veranstaltung findet im Rahmen der
Aktionswoche zur Suchtvorbeugung statt.
-
Depression
im Alter – Fortsetzung der Informationsveranstaltungen:
Im Zeitraum vom 03.11.2009 bis zum 01.12.2009 finden 5
Einheiten der Seminarreihe „Depressionen im Alter – was kann ich tun?“ in Ahaus
statt.
Ziel
4
Intensivierung
der Koordinationsaufgaben und Netzwerkarbeit im Bereich der psychiatrischen-
und Suchtkrankenversorgung·
Maßnahmen
2009
·
im Arbeitsfeld Sozialpsychiatrie
Durchführung von
Nutzerbefragungen in den Hilfekonferenzen des Gemeindepsychiatrischen Verbundes
zur Weiterentwicklung des GPV unter Berücksichtigung der Impulse aus der
Bundesarbeitsgemeinschaft Gemeindepsychiatrischer Verbünde
Die Nutzerbefragung wird
gemeinsam mit der Fachhochschule Münster durchgeführt, die Erprobung eines
Fragebogens ist mit einem Pretest erfolgt. Die inzwischen erfolgte Befragung
bei den beteiligten Klienten und Institutionen der Hilfekonferenzen über den
Zeitraum 1-12/2008 und 1-3/2009 wird derzeit ausgewertet.
·
im Arbeitsfeld Suchtkrankenhilfe
Umsetzung der Maßnahmen
aus den Empfehlungen der Weiterentwicklung der Suchthilfe im Kreis Borken
(Suchtbericht III: "Daten zur Versorgungslage der Suchtkrankenhilfe im
Kreis Borken") in Verbindung mit der Alkoholpräventionskampagne
„Vollrausch ...ohne mich!“
Ziel
5
Sicherstellung
der Krankheitsvorsorge durch deutsch-niederländische Kooperationen
Maßnahmen
2009
·
Maßnahmen zur Verbesserung der wohnortnahen
Versorgung mit Rehabilitationsdienstleistungen unter Einbeziehung
niederländischer Angebote
Das Projekt wurde eingestellt, weil die
Finanzierung nicht sichergestellt werden konnte.
·
MRSA-Netzwerk Twente Münster/ EURSafety
Health-net
Das EURSafety Health-net
ist ein majeures Gemeinschaftsprojekt zur Bekämpfung multiresistenter Erreger
in den vier nördlichen Euregio-Regionen. Ein erstes Treffen der deutschen
Partner der Euregio Gronau-Enschede sowie des Universitätsklinikums in Münster
und der wissenschaftlichen Koordinationsstelle des Landesinstitutes für
Gesundheit und Arbeit hat am 23.06.2009 in Münster stattgefunden. Ein
Grobkonzept wurde vorgestellt. Die voraussichtliche Laufzeit des Projektes
endet im Mai 2014.
·
Entwicklung eines Konzeptes zur Gewinnung
von angehenden Hausärzten für den Kreis Borken
Die Arbeitsgruppe Hausärztemangel,
an der Vertreter der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe, der
Ärztekammer Westfalen-Lippe, des Hausärzteverbundes, der Krankenhäuser im
Kreisgebiet sowie die niedergelassenen Ärzte teilnehmen, hat bislang zweimal
getagt. Derzeit wird ein Konzept zur Einrichtung von Weiterbildungsverbünden
für Allgemeinmediziner im Kreis Borken erarbeitet.
II. Wesentliche
Veränderungen bei den Kennzahlen
Zum
gegenwärtigen Zeitpunkt sind im Budget 04 keine wesentlichen Veränderungen
erkennbar.
III. Wesentliche
Veränderungen bei den Buchungsstellen
Zum gegenwärtigen
Zeitpunkt sind im Budget 04 keine wesentlichen Veränderungen erkennbar.
Entscheidungsalternative(n):
Ja |
|
Nein |