Betreff
2. Controllingbericht 2009 für die Fachbereiche 50 - Soziales - und 53 - Gesundheit -
Vorlage
0194/2009
Art
Beschlussvorlage öffentlich

Der Ausschuss für Arbeit, Soziales und Gesundheit nimmt die Ergebnisse des 2. Controllingberichtes für die Fachbereiche 50 und 53 zum     zur Kenntnis.


Rechtsgrundlage:

§ 26 Abs. 2 und 3 der Kreisordnung i. V. m. dem Kreistagsbeschluss zur budgetorientierten Haushaltswirtschaft vom 02.12.1993 (KT 121/93)


Sachdarstellung:

 

 

 

Budget 01 - Soziales

 

 

I.    Bericht über die Umsetzung der mittelfristigen Ziele und Maßnahmen 2009

 

Ziel 1

Vermittlung von Langzeitarbeitslosen in Arbeit, wobei alle Möglichkeiten der Option offensiv genutzt werden·

Maßnahmen 2009

 

Nachfolgend ist der Umsetzungsstand der Maßnahmen dargestellt:

 

Maßnahme

Umsetzung

Anzahl der

Angebote

Laufzeit

TN bis zum 30.06.09

1. Niederschwellige Basisangebote:

§  Beschäftigung, Betreuung, Qualifizierung

§  Bewerbungstraining

7

4

01.01.-31.12.2009

01.01.-31.12.2009

604

795

 

§  Beratungsangebote

4

01.01.-31.12.2009

491

Die niederschwelligen Basisangebote werden flächendeckend im Kreis Borken an den Standorten Ahaus, Bocholt, Borken und Gronau umgesetzt. Folgende Bildungsträger wurden mit der Umsetzung beauftragt: BBS Westmünsterland, EWIBO GmbH, DRK SAB gGmbH, CHANCE gGmbH, Kreishandwerkerschaft Borken.

 

 

 

 

 

2. Fachqualifizierung:

§  Umschulung

5

individuell

69

 

§  Berufsbezogene Fachqualifizierungen

30

331

Bei den Umschulungen und berufsbezogenen Fachqualifizierungen handelt es sich um Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung im Sinne der §§ 77 ff. SGB III. Entsprechend der Bildungszielplanung des Service-Punkt ARBEIT können Bildungsträger die Anerkennung ihrer zertifizierten Angebote beantragen. Die TN nehmen die Angebote im Bedarfsfall über einen Bildungsgutschein in Anspruch.

 

 

 

 

 

3. Aktivierung und berufliche Eingliederung:

§    Maßnahmen im Sinne des § 46 SGB III:

4

verschieden

161

Im Gegensatz zu den Fachqualifizierungen soll bei diesen Angeboten durch ein effektives Zusammenwirken von Aktivierung, Qualifizierung und Unterstützung der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen auf einen Integrationserfolg hingewirkt werden. Eingebunden werden ebenfalls sozialintegrative Ansätze zur Beseitigung individueller Vermittlungshemmnisse. Maßnahmen der Aktivierung und beruflichen Eingliederung werden auf der Grundlage des § 46 SGB III durchgeführt.

 

 

 

 

 

4. Hilfen für Behinderte:

§  Berufliche Rehabilitation

§  Hilfen für Schwerbehinderte

 

2

Individuell

unterschiedlich

29

144

 

§  Arbeitstraining für psychisch Kranke

2

01.01.-31.12.2009

71

Angebote der beruflichen Rehabilitation, insbesondere überbetriebliche Angebote in den Berufsförderungswerken, werden von der Agentur für Arbeit vorgehalten und im Bedarfsfall von Rehabilitanden aus dem Rechtskreis SGB II genutzt. Insofern erfolgt hinsichtlich der Anzahl der Angebote keine Angabe.

 

5.     Angebote für MirgrantInnen:

Die für 2009 ursprünglich geplanten Angebote für MigrantInnen konnten im Kreis Borken nicht umgesetzt werden. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat vorgegeben, dass bei der Förderung sowohl allgemeinsprachlicher Deutschkurse als auch der berufsbezogenen Sprachförderung die Angebote des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Vorrang haben. Aus Sicht des BMAS bestehe damit keine Notwendigkeit mehr, aus SGB II-Mitteln derartige Maßnahmen zu finanzieren.


 

Ziel 2

Schaffung von zukunftsorientierten Ausbildungsplätzen·

Maßnahmen 2009

 

Nachfolgend ist der Umsetzungsstand der Maßnahmen dargestellt:

 

Maßnahme

Umsetzung

Anzahl der

Angebote

Laufzeit

TN bis zum 30.06.09

1. U25 – Aktivierung und Vorbereitung (noch) nicht ausbildungsfähiger Jugendlicher:

§  Aktivierungs- und Beschäftigungs-angebote in den Regionen Ahaus, Bocholt, Borken und Gronau

5

01.08.2008 – 31.08.2009

117

Die o.g. Aktivierungs- und Beschäftigungsangebote wurden im Sommer 2008 ausgeschrieben und waren zunächst bis zum 31.07.2009 befristet. Die für die Nachfolgeangebote erforderlichen Ausschreibungen laufen derzeit. Da aufrund der Ausschreibungsfristen die Nachfolgemaßnahmen frühestens zum 01.09. beginnen können, wurden die aktuell laufenden Maßnahmen bis zum 31.08.2009 verlängert.

 

 

 

 

 

2. U25 – Unterstützung bei der Ausbil-dungsplatzsuche

§  Team U25: Ausbildungsstellenakquise und -vermittlung

4

01.01. - 31.12.2009

409

In enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Service-Punkten ARBEIT werden die Jugendlichen bei der Suche nach Ausbildungsstellen unterstützt, bei der Erstellung der Bewerbungsunterlagen sowie bei der Vorbereitung der Vorstellungsgespräche. Daneben bemüht sich das Team U25 aktiv um die Akquise von Ausbildungsstellen. Das Team U25 ist an vier Standorten im Kreis Borken angesiedelt.

 

 

 

 

 

3. Einbindung des Service-Punkt ARBEIT in das Themenfeld „Übergang Schule-Beruf“:

verantwortlich: FB 51

 

 

 

 

 

 

 

Ziel 3

Stärkung positiver Lebensbedingungen und Versorgungsstrukturen für ältere Menschen

Maßnahmen 2009

 

Entwicklung und Umsetzung einer Pflegeberatungskonzeption

Die Federführung für die Errichtung von Pflegestützpunkten im Kreis Borken liegt bei der AOK Pflegekasse Westfalen-Lippe. Am 27.05.2009 hat im Kreishaus Borken eine Veranstaltung mit anderen Pflegekassen stattgefunden, um deren Interesse an der Errichtung eines Pflegestützpunktes abzufragen. Als Ergebnis wurde festgehalten, dass lediglich die AOK selbst künftig einen Pflegestützpunkt an ihrer Hauptgeschäftsstelle in Bocholt errichten und betreiben will. Außerdem will sie Personal in den vom Kreis Borken innerhalb der Kreisverwaltung beabsichtigten Stützpunkt einbringen. Interesse seitens anderer Pflegekassen, z.B. im Nordkreis einen Pflegestützpunkt zu betreiben, gibt es nicht.

 

Bei einem weiteren Treffen am 01.07.2009 wurden bereits erste Ausgestaltungen der jeweiligen Stützpunktverträge zwischen AOK und Kreis Borken erörtert. Weitere Info siehe Sitzungsvorlage Nr.: 0198/2009.

 

Nach der Klärung der Fragestellung zu den Pflegestützpunkten wird die Umsetzung einer eigenen rein kommunalen Pflegeberatungskonzeption erneut angegangen.

 

 

 

Ziel 4

 

Förderung des bürgerschaftlichen Engagements·

Maßnahmen 2009

1.      Aufbau von „Aktionsgruppen vor Ort“ für ehrenamtliche Betreuer/Werbung und Förderung von ehrenamtlichen Betreuern

Der prozentuale Anteil der ehrenamtlichen Betreuer ist rückläufig. Um den Anteil der ehrenamtlichen Betreuer zu erhöhen, sollen "Aktions-Gruppen vor Ort" in den Städten und Gemeinden eingerichtet werden. Die Mitglieder der "Aktions-Gruppen vor Ort" unterstützen die Betreuungsvereine und Betreuungsbehörde bei der gezielten Suche nach ehrenamtlichen Betreuern. Die Mitglieder dieser Aktions-Gruppen vor Ort sollen sich aus engagierten Bürgern der Gemeinden/Städte zusammensetzen, die gute Kontakte zu allen Institutionen und Einrichtungen der Gemeinde/Stadt haben.
Die Arbeit der Betreuungsstelle wurde am 16.03.2009 im Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales vorgestellt. Bei dieser Gelegenheit wurde auch auf das Konzept zu den „Aktionsgruppen“ verwiesen. Dieses Konzept ist noch im Abstimmungsprozess mit den Betreuungsvereinen.

2.      „Engagiert für Engagierte“

Mit der Umsetzung der Maßnahme ist das Deutsche Rote Kreuz (DRK) beauftragt. Das DRK soll auftragsgemäß

-               Öffentlichkeitsarbeit und Beratung wahrnehmen

-               den Aufbau einer organisationsbezogenen Anerkennungskultur unterstützen

-               eine Machbarkeits- und Nutzenanalyse für eine „Freiwilligencard“ fertigen und

-               eine überregionale Anbindung sicherstellen.

Seit dem Controllingbericht zum 30.04.2009 gibt es keine besonders hervorzuhebenden Aktivitäten. Der Auftrag läuft noch bis zum 31.12.2009. Anlässlich der Woche des bürgerschaftlichen Engagements sind noch öffentlichkeitswirksame Maßnahmen vorgesehen.

 

 

Ziel 5

 

Optimierung der Beratungs- und Betreuungsangebote

Maßnahmen 2009

 

Entwicklung eines Finanzierungskonzeptes für Familienunterstützende Dienste im Kreis Borken

Der Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales hat in seiner Sitzung vom 17.06.2009 der vereinbarten Finanzierungsregelung zur Förderung der Familienunterstützenden Dienste im Kreis Borken zugestimmt. Die Regelung sieht im Wesentlichen vor, dass die Anbieter je Zuschuss von 33.000,00 Euro eine hauptamtliche Vollzeitstelle für die Aufgaben des Familienunterstützenden Dienstes vorhalten. Dafür leisten die hauptamtlichen Kräfte:

-                                                                                                    Nebenamtliche Kräfte für den stundenweisen Einsatz in Familien gewinnen,
diese Kräfte qualifizieren und begleiten sowie deren Einsatz organisieren

-                                                                                                    Freizeit- und Gruppenangebote organisieren

-                                                                                                    Familien in rechtlichen und (heil)pädagogischen Fragen beraten.

Fünf Träger sind in diese Regelung eingebunden.


 

II.         Wesentliche Veränderungen bei den Kennzahlen

 

Kennzahl

Ziffer

Kennzahl Bezeichnung

Planung

vorauss. Veränderung bis Jahresende

Erläuterung

01.01.01.22

Anzahl der Empfänger/in-nen laufender Leistungen im Rahmen der Wohnungslosenhilfe

100

-30%

Die Zuständigkeit für eine Fallgruppe in den Nichtsesshafteneinrichtungen geht suk-zessive auf den Landschaftsverband über.

01.01.03.18

 

Durchschnittlicher monatlicher Nettoaufwand je Empfänger/in von Pflegewohngeld

470

+7%

Die Investitionskostensätze haben sich für mehrere Heime insbesondere nach baulichen Verbesserungen deutlich erhöht. Durch die höheren Kostensätze steigt auch der durchschnittliche Nettoaufwand je Empfänger von Pflegewohngeld.

 

III.  Wesentliche Veränderungen bei den Buchungsstellen

 

Buchungs-stelle

Buchungsstelle
Bezeichnung

Planung

vorauss. Veränderung
bis Jahresende

Erläuterung

 

 

 

beim Aufwand

beim Ertrag

 

05.01.11. 448200

Kostenerstattung des LWL zur Krankenhilfe nach § 264 SGB V

0

 

+600.000

Die Landschaftsverbände und die Kreise/kreisfreien Städte haben einen Vergleich zu dem Rechtsstreit über die Erstattung von Kranken-hilfeaufwendungen nach § 264 SGB V in den Leistungsfällen, in denen die Landschaftsverbände nach dem AG SGB XII sachlich zuständig sind, geschlossen. Aus dem Vergleich ist der Ertrag zu erwarten.

05.01.11. 533200

Laufende Leistungen zum Lebensunterhalt in Einrichtungen

1.200.000

-300.000

 

Die Zuständigkeit für eine Fallgruppe in den Nichtsesshaften-einrichtungen geht sukzessive auf den Landschaftsverband über. Der Kreis hat in diesem Umfang Minderaufwendungen.

05.01.13. 531800

Aufwendungszuschüsse an Kurzzeitpflegeeinrichtungen

300.000

+400.000

 

Nach der grundsätzlichen Gerichtsentscheidung im vergangenen Jahr zur Förderung eingestreuter Kurzzeitpflegeplätze stellen nun viele zusätzliche Einrichtungen Zuschussanträge.

05.01.13. 531820

Pflegewohngeld für Empfänger über 65 Jahre

5.000.000

+300.000

 

Die Investitionskostensätze haben sich für mehrere Heime insbesondere nach baulichen Verbesserungen deutlich erhöht (sh. Kennzahl oben).

05.01.42. 449100/
449120

Leistungsbeteiligung an den Eingliederungsleistungen und Verwaltungskosten zur Grundsicherung für Arbeitsuchende

22.800.000

+500.000

+500.000

Im Rahmen der Eingliederungsmittelverordnung des Bundes ist dem Kreis Borken ein zweckgebundenes Budget von 22,2 Mio. Euro zugewiesen worden. Das Budget ist nachträglich mit Mitteln des Konjunkturpaketes II um 1,1 Mio. Euro aufgestockt worden.

05.01.41. 533320

Laufende Kosten der Unterkunft in der Grundsicherung für Arbeitsuchende

35.000.000

+ ?

 

Die weltweite Wirtschaftskrise wird sich zum Jahresende verstärkt auf die Grundsicherung für Arbeitsuchende auswirken. Im dritten Controllingbericht wird zu den zusätzlichen Belastungen berichtet.

 

 

 

Insgesamt

 

 

 

+900.000

 

+1.100.000

 

 

Die Gesamtverbesserung des Budgets 2009 beträgt zur Zeit ohne die Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf die Grundsicherung für Arbeitsuchende voraussichtlich 200.000 Euro.



Budget 04 – Gesundheit

 

I.          Bericht über die Umsetzung der Mittelfristigen Ziele und Maßnahmen 2009

 

Ziel 1

Sensibilisierung der Bevölkerung zum Problemfeld des missbräuchlichen Alkoholkonsums

Maßnahmen 2009

 

·       Bereitstellung, Verbreitung und Weiterentwicklung von Kampagnenmaterialien zur intensiven Öffentlichkeitsarbeit, zum Beispiel:

-       Verteilung der Elternflyer bei sämtlichen Getränkemärkten der Firma Getränke Stichling in enger Zusammenarbeit mit der Firma.

-       Verteilung der Elternflyer in den AVIA- Tankstellenfilialen der Fa. Klöcker Mineralöle und der Kampagne „Jugendschutz – wir sind dabei“.

·       Umsetzung der 2008 entwickelten Maßnahmen für die Zielgruppe III - Kinder und Jugendliche und Zielgruppe IV - Eltern und Erziehungsberechtigte:

-       Aufführung des Theaterstücks „Alkohölle im Logo in Ahaus und im N´Joy in Vreden am 18.06.2009 mit insgesamt 150 Teilnehmern.

-       Präsenz mit einem Informationsstand bei der Abschlussveranstaltung „Be smart don`t start“ am 13.05.2009 in Ahaus mit rund 1.400 Teilnehmern.

-       Präsenz mit einem Informationsstand bei einem Open- Air- Festival im Freibad in Gescher am 04.07.2009.

·       Durchführung des Kreativwettbewerbes an Schulen und in der Offenen Jugendarbeit mit über 300 Teilnehmern, Vorbereitung der Preisverleihungsveranstaltung „KreativAward“ für den 18.09.2009 im Borkener Vennehof.

·       Ausrichtung der Aktionswoche „Sucht hat immer eine Geschichte“ vom 16.- 27.09.2009 in Borken

-       Planung und Organisation der Beiträge zur Aktionswoche mit 11 Veranstaltungen aus der Kampagne „Vollrausch ...ohne mich!“

·       Gewinn des ersten Preises der Krankenkassen beim bundesweiten Wettbewerb der Bundesregierung: Vorbildliche Strategien Kommunaler Suchtprävention unter dem Thema des 4. Bundeswettbewerbs „Kommunale Suchtprävention für Kinder und Jugendliche vor Ort“ mit der Kampagne „Vollrausch…ohne mich!“

-       Teilnahme an der Preisverleihung mit der Bundesgesundheitsministerin Schmidt, der Bundesdrogenbeauftragten Bätzing und der Präsidentin der BZgA Pott am 29.06.2009 in der Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin.

-       Mitwirkung an der bundesweiten Fachtagung zur Darstellung der prämierten Beiträge und Entwicklungen der Suchtprävention am 30.06.2009 in Berlin.

 


 

Ziel 2

Intensivierung des Berichtswesens zur Erkennung von Problemfeldern und Ableitung von Handlungsempfehlungen·

Maßnahmen 2009

·                 Erarbeitung von Handlungsempfehlungen aus der Berichterstattung „Gesundheit im Alter“

Der Gesundheitsbericht zur gesundheitlichen Lage älterer Menschen im Kreis Borken wird derzeit erstellt. Die daraus resultierenden Handlungsempfehlungen werden bis Ende 2009 erarbeitet.

·                 Umsetzung der Handlungsempfehlungen aus der Gesundheitsberichterstattung zur Landesimpfkampagne 2008

In einer Arbeitsgruppe wird 2009 ein umfassendes und langfristiges Konzept zur Verbesserung des Impfschutzes der Kinder und Jugendlichen im Kreis Borken erarbeitet. Das erste Treffen fand am 22.04.09 statt. Die Umsetzung des Konzeptes ist für Frühjahr 2010 geplant.

·                 Ausgabe von zahnärztlichen Vorsorgeheften für Kinder von 6 bis 12 Jahren

Die von der Zahnärztekammer zur Verfügung gestellten Vorsorgehefte waren zur Verteilung erheblich zu umfangreich und standen fachlich in der Kritik, auch der des Landkreistages. Von einer Verteilung wurde somit abgesehen. Die Zahnärztekammer beabsichtigt eine Überarbeitung der Vorsorgehefte.

·                 Ermittlung von Kindern mit erhöhtem Kariesrisiko und Vermittlung dieser Kinder in zahnärztliche Betreuung (Sanierung/Individualprophylaxe)

Die Aktion dauert an. Bisherige Erfahrungen zeigen, dass Kinder mit erhöhtem Kariesrisiko sicher identifiziert werden. Allerdings lassen sich gerade in dieser Risikogruppe nicht alle Kinder erfolgreich zu einem Zahnarztbesuch motivieren. Diesbezüglich sollen Nachsteuerungsmöglichkeiten entwickelt werden.

 

 

Ziel 3

Depressive Erkrankungen – verhindern, früh erkennen, nachhaltig behandeln

 

Maßnahmen 2009

·                 Tag der Seelischen Gesundheit 2009 im Süden des Kreises Borken. Themenbereich: „Depression ‑ eine Volkskrankheit?“

Durchführung des Tages der seelischen Gesundheit am Samstag, den 06. Juni 2009 unter dem Titel „Stress – eine Gefahr für die innere Balance im Alltag“ als Fachvortrag von Dr. Hans Niebes mit diversen Workshops mit 70 Teilnehmern.

·                 Speziell ausgearbeitete Fortbildungsangebote für die Mitglieder des Gemeindepsychiatrischen Verbundes des Kreises Borken zum Themenbereich Depression

-       Vorbereitung der Fortbildungsveranstaltung „Trocken=Gefühllos?“ mit Dr. Udo Baer am 22.09.2009 im Rahmen der Aktionswoche zur Suchtvorbeugung.

-       Vorbereitung der Informationsveranstaltung mit Fachvortrag von Dr. U. Zoll am 05.11.2009 „Depressionen bei Kindern und Jugendlichen“        

Zielgruppen: Mitglieder des Gemeindepsychiatrischen Verbundes, Lehrkräfte und Jugendämter im Kreis Borken

·                 Aufbau und Durchführung von Gruppenangeboten für depressiv-/angsterkrankte Menschen und deren Angehörige

In Zusammenarbeit mit dem Lukas Krankenhaus in Gronau wird seit dem 15. Januar 2009 ein regelmäßiges Gruppenangebot vorgehalten. Perspektivisch ist ab 2010 der Übergang in eine Selbsthilfegruppe geplant.

·                 Zielgruppenorientierte Präventionsangebote:

-     Depressive Symptomatik im Jugendalter - Fortsetzung der Schulprojekte:
„Tuning für die Seele - lebenstüchtig statt süchtig“  - Vorbereitung eines Projektes am Rekener Gymnasium (21./22.09 2009) zum Themenkreis psychischer Erkrankungen, Suchterkrankungen und Salutongenese. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Aktionswoche zur Suchtvorbeugung statt.

-     Depression im Alter – Fortsetzung der Informationsveranstaltungen:          
Im Zeitraum vom 03.11.2009 bis zum 01.12.2009 finden 5 Einheiten der Seminarreihe „Depressionen im Alter – was kann ich tun?“ in Ahaus statt.

 

Ziel 4

Intensivierung der Koordinationsaufgaben und Netzwerkarbeit im Bereich der psychiatrischen- und Suchtkrankenversorgung·

Maßnahmen 2009

·              im Arbeitsfeld Sozialpsychiatrie

Durchführung von Nutzerbefragungen in den Hilfekonferenzen des Gemeindepsychiatrischen Verbundes zur Weiterentwicklung des GPV unter Berücksichtigung der Impulse aus der Bundesarbeitsgemeinschaft Gemeindepsychiatrischer Verbünde

Die Nutzerbefragung wird gemeinsam mit der Fachhochschule Münster durchgeführt, die Erprobung eines Fragebogens ist mit einem Pretest erfolgt. Die inzwischen erfolgte Befragung bei den beteiligten Klienten und Institutionen der Hilfekonferenzen über den Zeitraum 1-12/2008 und 1-3/2009 wird derzeit ausgewertet.

·              im Arbeitsfeld Suchtkrankenhilfe

Umsetzung der Maßnahmen aus den Empfehlungen der Weiterentwicklung der Suchthilfe im Kreis Borken (Suchtbericht III: "Daten zur Versorgungslage der Suchtkrankenhilfe im Kreis Borken") in Verbindung mit der Alkoholpräventionskampagne „Vollrausch ...ohne mich!“

 

Ziel 5

Sicherstellung der Krankheitsvorsorge durch deutsch-niederländische Kooperationen

Maßnahmen 2009

·           Maßnahmen zur Verbesserung der wohnortnahen Versorgung mit Rehabilitationsdienstleistungen unter Einbeziehung niederländischer Angebote

       Das Projekt wurde eingestellt, weil die Finanzierung nicht sichergestellt werden konnte.

·       MRSA-Netzwerk Twente Münster/ EURSafety Health-net

Das EURSafety Health-net ist ein majeures Gemeinschaftsprojekt zur Bekämpfung multiresistenter Erreger in den vier nördlichen Euregio-Regionen. Ein erstes Treffen der deutschen Partner der Euregio Gronau-Enschede sowie des Universitätsklinikums in Münster und der wissenschaftlichen Koordinationsstelle des Landesinstitutes für Gesundheit und Arbeit hat am 23.06.2009 in Münster stattgefunden. Ein Grobkonzept wurde vorgestellt. Die voraussichtliche Laufzeit des Projektes endet im Mai 2014.

·           Entwicklung eines Konzeptes zur Gewinnung von angehenden Hausärzten für den Kreis Borken

Die Arbeitsgruppe Hausärztemangel, an der Vertreter der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe, der Ärztekammer Westfalen-Lippe, des Hausärzteverbundes, der Krankenhäuser im Kreisgebiet sowie die niedergelassenen Ärzte teilnehmen, hat bislang zweimal getagt. Derzeit wird ein Konzept zur Einrichtung von Weiterbildungsverbünden für Allgemeinmediziner im Kreis Borken erarbeitet.

 

 

II.   Wesentliche Veränderungen bei den Kennzahlen

 

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind im Budget 04 keine wesentlichen Veränderungen erkennbar.

 

 

III.  Wesentliche Veränderungen bei den Buchungsstellen

 

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind im Budget 04 keine wesentlichen Veränderungen erkennbar.

 

 

Entscheidungsalternative(n):

Ja

 

Nein