Der
Zwischenbericht zur Weiterentwicklung des Rechnungswesens des Kreises Borken
wird zur Kenntnis genommen.
Rechtsgrundlage:
§ 93 GO NRW i.V.m. § 53 KrO NRW, § 27 ff. Gemeindehaushaltsverordnung
NRW
Sachdarstellung:
Die Umstellung des Buchungsstils von der Kameralistik auf das Neue
Kommunale Finanzmanagement (NKF) gestaltete sich bekanntermaßen deutlich
komplizierter als ursprünglich angenommen. Dies hatte letztendlich zur Folge,
dass die nach dem neuen System aufzustellenden Jahresabschlüsse einschließlich
der Eröffnungsbilanz nur mit erheblichen zeitlichen Verzögerungen erarbeitet
und geprüft werden konnten.
Über die aufgetretenen Probleme und die beabsichtigten Maßnahmen zu
deren Behebung wurden die Interfraktionelle Arbeitsgruppe
Verwaltungsentwicklung am 22.12.2009 und der Kreisausschuss zuletzt am
14.01.2010 informiert.
1. Organisationsuntersuchung zur Weiterentwicklung des
Rechnungswesens des Kreises Borken
Zur Aufarbeitung der aufgetretenen Probleme und Fragestellungen wurde
zwischenzeitlich ein Projekt begonnen, welches die relevanten Punkte im Rahmen
einer Ist-Analyse herausarbeiten und anschließend Maßnahmen zur
Weiterentwicklung des Rechnungswesens erarbeiten soll. Hierzu wurde die
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PKF Fasselt Schlage mit der fachlichen
Begleitung des Projektes beauftragt. Diese Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat
den Kreis Borken bereits bei der Erstellung der Eröffnungsbilanz, der Jahresabschlüsse
2006 und 2007 fachlich beraten. Der Jahresabschluss 2008 wird derzeit ebenfalls
mit Unterstützung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PKF erarbeitet.
2. Begleitende
personelle und organisatorische Maßnahmen
Im Fachdienst Finanzen wurde eine neue Stelle eingerichtet, der die nach
der Gemeindeordnung vorgesehene Verantwortung für die Finanzbuchhaltung
übertragen wurde. Eine weitere Stelle wird ab September 2010 mit einem
kaufmännisch ausgebildeten Bilanzbuchhalter besetzt werden.
Gleichzeitig wurden Erkenntnisse aus dem laufenden Projekt bereits in Anpassungsmaßnahmen
umgesetzt, sofern dies ohne Vorgriff auf noch zu entscheidende strukturelle
Anpassungen möglich war. Dies betrifft insbesondere buchhalterische Einzelfälle
sowie die enge Begleitung der dezentral buchenden Stellen in der
Kreisverwaltung.
Über den aktuellen Stand des Projektes wird durch die
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PKF in der Sitzung berichtet.
Weiteres Verfahren
Über die wesentlichen Punkte der Ist-Analyse wird in der Sitzung des
Rechnungsprüfungsausschusses am 01.06.2010 berichtet. Daran anschließend werden
im Projekt die notwendigen Maßnahmen differenziert entwickelt. Über die
Ergebnisse wird danach die Interfraktionelle Arbeitsgruppe Verwaltungsentwicklung
informiert. Angestrebt wird, das Projekt vor den Sommerferien abzuschließen, um
dann unverzüglich die Umsetzung anzugehen.