Betreff
Rückblick zur Hochwasserlage im Nordkreis Anfrage der CDU-Fraktion vom 13.09.2010
Vorlage
0228/2010
Art
Anfrage CDU-Fraktion

Sachdarstellung:

Hochwasserlagen wie im Nordkreis zeichnen sich erfahrungsgemäß dadurch aus, dass es ganz entscheidend zum richtigen Zeitpunkt auf viele Helfer (Men Power) ankommt zum Befüllen und Positionieren der Sandsäcke. Anders als im Kreis Steinfurt kamen im Kreis Borken keine Soldaten der Bundeswehr zum Einsatz. Am 27.08.2010 wurde gegen 14:00 Uhr durch den Landrat die Hochwasserlage zum „Großschadensereignis“ erklärt, die nur wenige Stunden später gegen 19:00 Uhr wieder aufgehoben wurde. Hier stellen sich folgende Fragen:

 

1.    Welcher Umstand hat im Rahmen der Lagebeurteilung um 14:00 Uhr zur Auslösung des „Großschadensereignisses“ Anlaß gegeben, der dann wenige Stunde wieder weggefallen ist? Was hat zum plötzlichen Wegfall des Großschadensereignisses geführt? Wer hat den Landrat hierbei beraten?

2.    Welche konkreten Maßnahmen des Krisenstabes sind während der 5stündigen Großschadenslage erfolgt? Wurde der Krisenstab überhaupt einberufen? Falls nein, warum?

3.    Inwieweit wurde spätestens bei Bekanntgabe des „Großschadensereignisses“ mit evtl. größer werdendem Bedarf an „Men Power“ frühzeitig das Kreisverbindungskommando der Bundeswehr mit seinen Ressourcen in die Arbeit des Krisenstabes einbezogen? Falls nein, warum?

4.    Wurde das kurzzeitige „Großschadensereignis“ wenigstens als Übungslage für den Krisenstab und seine diversen Mitglieder genutzt? - Bei der Gelegenheit stellt sich die Frage, ob die Mitglieder des Verwaltungsvorstandes überhaupt eine Ausbildung für den Krisenstab absolviert haben? Falls ja, welche?

5.    Werden zukünftig „Trockenübungen“ für den Krisenstab durchgeführt?

 

 

Mit freundlichen Grüßen

Ulrich Holzer