Sachdarstellung:
Hochwasserlagen wie
im Nordkreis zeichnen sich erfahrungsgemäß dadurch aus, dass es ganz
entscheidend zum richtigen Zeitpunkt auf viele Helfer (Men Power) ankommt zum
Befüllen und Positionieren der Sandsäcke. Anders als im Kreis Steinfurt kamen
im Kreis Borken keine Soldaten der Bundeswehr zum Einsatz. Am 27.08.2010 wurde
gegen 14:00 Uhr durch den Landrat die Hochwasserlage zum „Großschadensereignis“
erklärt, die nur wenige Stunden später gegen 19:00 Uhr wieder aufgehoben wurde.
Hier stellen sich folgende Fragen:
1.
Welcher
Umstand hat im Rahmen der Lagebeurteilung um 14:00 Uhr zur Auslösung des
„Großschadensereignisses“ Anlaß gegeben, der dann wenige Stunde wieder
weggefallen ist? Was hat zum plötzlichen Wegfall des Großschadensereignisses
geführt? Wer hat den Landrat hierbei beraten?
2.
Welche
konkreten Maßnahmen des Krisenstabes sind während der 5stündigen
Großschadenslage erfolgt? Wurde der Krisenstab überhaupt einberufen? Falls
nein, warum?
3.
Inwieweit
wurde spätestens bei Bekanntgabe des „Großschadensereignisses“ mit evtl. größer
werdendem Bedarf an „Men Power“ frühzeitig das Kreisverbindungskommando der
Bundeswehr mit seinen Ressourcen in die Arbeit des Krisenstabes einbezogen?
Falls nein, warum?
4.
Wurde
das kurzzeitige „Großschadensereignis“ wenigstens als Übungslage für den
Krisenstab und seine diversen Mitglieder genutzt? - Bei der Gelegenheit stellt
sich die Frage, ob die Mitglieder des Verwaltungsvorstandes überhaupt eine
Ausbildung für den Krisenstab absolviert haben? Falls ja, welche?
5.
Werden
zukünftig „Trockenübungen“ für den Krisenstab durchgeführt?
Mit freundlichen
Grüßen
Ulrich Holzer