Den Leitlinien und dem Handlungskonzept für ein nachhaltiges
Flächenmanagement im Kreis Borken unter Berücksichtigung von Klimaschutz und
Klimaanpassung wird zugestimmt.
Rechtsgrundlage:
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Sachdarstellung:
Mit dem Projekt
„Region in der Balance“ hat sich der Kreis bereits seit 2008 auf den Weg zu
einem schonenden Umgang mit der Fläche gemacht. Ausgangsbasis war eine
Grundsatzerklärung die auf Initiative des Kreisumweltausschusses von der
Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, dem Westfälisch-Lippischen
Landwirtschaftsverband und dem Kreis Borken erarbeitet und am 03.11.2008
unterzeichnet wurde.
Zu diesem
Zeitpunkt standen der Freiraumschutz und die Reduzierung des Flächenverbrauchs
im Vordergrund. Mit Unterstützung des Wissenschaftsladens Bonn sowie der LAG 21
NRW wurde eine auf die Dauer von 2 Jahren angelegte 100 %ige Förderung des
Projektes „Region in der Balance“ durch das Umweltministerium des Landes NRW erreicht.
Der geförderte Projektzeitraum begann im April 2011 und endet im April 2013.
Neben dem Kreis beteiligten sich zunächst die Kommunen Ahaus und Raesfeld an
dem Projekt; später konnten auch noch die Städte Gronau und Gescher
hinzugewonnen werden.
Der Kreis Borken
ist zumindest landesweit der einzige Kreis, der sich mit einem solchen Projekt
dem Thema Flächenmagement widmet. Das Projekt bietet die Chance die
strategischen Ziele zum Flächenmanagement im Kompass Kreis Borken 2025 sowie
die Ansätze im Klimaschutzkonzept für den Kreis Borken zu vernetzen und zu
konkretisieren. Ergänzt wurde das Themenfeld um den Bereich Demographischer
Wandel wobei hier ein Bezug zum Demographiekonzept des Kreises Borken
hergestellt wird.
Das nachhaltige
Flächenmanagement entsteht im Kreis Borken in einem Prozess, an dem neben dem
Kreis und den Pilotkommunen auch die Politik, Multiplikatoren aus der
Landwirtschaft, Naturschutz und Wirtschaft sowie der Regionale 2016 Agentur
beteiligt sind.
Die
Aufbauorganisation wird durch nachfolgende Grafik verdeutlicht.
Der durch den Wissenschaftsladen und der LAG
21 moderierte Prozess begann im April 2011 mit einer Daten- und SWOT-Analyse.
Aus der Analyse der Stärken und Schwächen der Region wurde eine
Schwerpunktsetzung für die zukünftige Entwicklung abgeleitet.
Die Erarbeitung der Inhalte des Projektes
erfolgte in einem partizipativem Prozess, bei dem in dem Pioltkommunen sowie
beim Kreis jeweils drei Workshops durchgeführt wurden. Die Abfolge der
Workshops beim Kreis wird in der nachfolgenden Abbildung verdeutlicht.
Die Ergebnisse der Workshops auf Kreisebene
wurden in die jeweiligen Workshops der Kommunen eingespeist. Umgekehrt sind
auch die Ziele und Programme der kommunalen Workshops auf die Kreisebene
eingegangen. Durch dieses „ping-pong-System“ erfolgte eine Abstimmung und
Harmonisierung der Ziele und Handlungsprogramme.
Als Ergebnis des nachhaltigen
Flächenmanagements im Kreis Borken liegen nun vor:
- ein
dreiseitiges Positionspapier mit der Festlegung von Leitlinien für die
Region in der Balance
- ein
mehrseitiges Handlungsprogramm für die Region in der Balance zu den
Themenfeldern:
- Flächensparen
- Klimaschutz
- Klimaanpassung
- Demographischer Wandel
Die Leitlinien und das Handlungsprogramm
sollen als Teil des Kompassprozesses im Kreistag verabschiedet werden und
stehen nicht als ein separates Produkt. Sie bilden vielmehr die Konkretisierung
des Zieles „intakte Umwelt“ und sind daher Teil der Umsetzung der Zielsetzungen
des Kompasses.
Parallel zu der Verabschiedung im Kreistag
werden die jeweiligen Leitlinien und Programme auch in den Räten der
beteiligten Kommunen Ahaus, Gronau, Gescher und Raesfeld beschlossen.
Für das Frühjahr 2013 ist als Abschluss der
Projektphase die Durchführung einer Transferveranstaltung mit allen
Interessierten aus dem Kreis geplant. Darüberhinaus soll eine Posterausstellung
über den Kreis und die Pilotkommunen mit ihren jeweiligen Schwerpunktthemen zum
nachhaltigen Flächenmanagement informieren.
Entscheidungsalternative(n):
|
Ja |
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|
Nein |
Wenn ja, welche ?