Betreff
Umsetzung von kreiseigenen Kunstwerken in Ahaus
Vorlage
0075/2014
Art
Beschlussvorlage

Die Informationen zur Umsetzung kreiseigener Kunstwerke in Ahaus werden zur Kenntnis genommen.


Rechtsgrundlage:

 -

Sachdarstellung:

Der Kreis Borken besitzt drei Kunstwerke, die zurzeit am Alten Kreishaus in Ahaus platziert sind. Dabei handelt es sich im Einzelnen um

-       Mahnmal zum 20. Juli 1944 von Eugen Senge-Platten

-       „Möwenschwarm“ von Rudolf Breilmann

-       „Tanzendes Paar“ von Bernhard Kleinhans

Im Zuge der am Alten Kreishaus anstehenden Umbauarbeiten ist eine Umsetzung der Kunstwerke erforderlich. Geplant ist, dass sie auf den beiden Gartenparterres am Schloss Ahaus platziert werden. Eingebunden wurden in die Überlegungen die Stadt Ahaus, da sie für das Schloss Ahaus zuständige Untere Denkmalbehörde ist und zudem die Unterhaltung der Grünflächen rund um das Schloss übernimmt, sowie die LWL Landespflege und Baukultur als zuständige Fachbehörde.

a)   Mahnmal zum 20. Juli 1944 von Eugen Senge-Platte

Das Mahnmal zum Gedenken an die Opfer des 20. Juli 1944 soll an seinen ursprünglichen Standort auf dem südlichen Gartenparterre zurückversetzt werden. Im Auftrag des damaligen Kreises Ahaus wurde es im Jahr 1957 durch den Bildhauer Eugen Senge-Platten aus Siedlinghausen im Sauerland geschaffen. Senge-Platten hatte man damals mit einigen anderen Künstlern/innen die Verantwortung für die künstlerische Ausgestaltung des nach dem Krieg wieder aufgebauten Barockschlosses in Ahaus übertragen. Diese Ausgestaltung wurde maßgeblich vom damaligen Oberkreisdirektor Felix Sümmermann begleitet und gefördert.

Seit den frühen 1990er Jahren steht das Mahnmal unterhalb der Stadtbibliothek im Komplex des Alten Kreishauses. Wahrscheinlich erfolgte die Umsetzung im Zuge des Schlossumbaus. Der aktuelle Standort bietet den prinzipiellen Vorteil, dass das Objekt vor Witterungseinflüssen weitgehend geschützt ist. Nachteilig wirken sich jedoch diverse andere Faktoren aus, z.B. die relativ dicht an das Mahnmal heranreichenden Stützen und Begrenzungsmauern. Auch stehen Fahrradständer relativ nah am Objekt, so dass es leicht beschädigt werden kann. Zudem minimiert die unzureichende Licht-/Schattenwirkung die Ausdruckskraft des Mahnmals.

Die Schäden an der Schieferskulptur (v.a. Risse, Spalten und Verschmutzungen) sind Ende vergangenen Jahres durch Herrn Berg von der Schloss Raesfeld GmbH aufgenommen und bewertet worden. Resultat ist ein Restaurierungskonzept. Zurzeit läuft die Vergabe von Restaurierung und Umsetzung. Ziel ist, dass das Mahnmal am 20. Juli 2014 wieder an seinem ursprünglichen Standort steht.

b)        „Möwenschwarm“ von Rudolf Breilmann

Die Bronzeplastik schuf der Künstler Rudolf Breilmann aus Münster-Roxel. Aufgestellt wurde sie im Zusammenhang mit der Errichtung des Kreishauses in den Jahren 1966/67. Das Thema „Möwenschwarm“ verweist auf die Ansiedlung zahlreicher Möwenkolonien im Zwillbrocker Venn.

Die Skulptur soll auf dem nördlichen Gartenparterre des Ahauser Schlosses platziert werden. Dort steht bisher ein leeres Postament in einer Achse mit einer barocken Sandsteinskulptur des römischen Kriegsgottes Mars, die dort belassen werden soll.

c)        „Tanzendes Paar“ von Bernhard Kleinhans

Das „Tanzende Paar“ von Bernhard Kleinhans steht zurzeit wenig beachtet im Innenhof des Alten Kreishauses. Es soll künftig auf dem südlichen Gartenparterre des Ahauser Schlosses positioniert werden. Dort findet sich zurzeit die leere Sockelplatte eines Postaments.