Der Ausschuss nimmt den Bericht der Kommunalen Koordinierungsstelle zum aktuellen Stand des Landesvorhabens „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule-Beruf in NRW“ zur Kenntnis.
Rechtsgrundlage:
-
Sachdarstellung:
Potenzialanalyse
Das
Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales hat mitgeteilt, dass für das
Landesvorhaben „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule-Beruf in NRW“
(KAoA) die förderrechtlichen Vorgaben für das schulische Standardelement
„Potenzialanalyse“ verändert worden sind.
Das
bisherige Verfahren zur Koordination von Schulen und Bildungsträgern zur
Durchführung von Potentialanalysen aus ESF-Mitteln des Landes soll nicht
unverändert aufrechterhalten werden.
Für
das Schuljahr 2014/15 wird es zu einem Vergabeverfahren auf der Ebene der
Kommunen kommen. Das geänderte Vergabeverfahren bereitet die Kommunale
Koordinierungsstelle beim Kreis Borken derzeit in Abstimmung mit der regionalen
Steuerungsgruppe KAoA, der Landesgewerbestelle des Handwerks NRW als
Abrechnungsträger und den NRW-Ministerien für Schule und Weiterbildung sowie
Arbeit, Integration und Soziales vor.
Aufgrund
des Auftragswertes ist voraussichtlich die Zustimmung des Kreisausschusses
erforderlich.
Die
Durchführung der Potenzialanalysen wird sich damit verzögern und
voraussichtlich im 2. Schulhalbjahr stattfinden.
Betriebliche
Berufsfelderkundungen
Um die
Planung, Vorbereitung und Durchführung der Berufsfelderkundungen weiter zu
verbessern, fand ein von der IHK in Kooperation mit der Kommunalen
Koordinierung und KH Borken organisierter Praxisworkshop für Schulen und
Unternehmen bei der Brüninghoff GmbH in Heiden statt. Es nahmen 12
Unternehmensvertreter/innen und 45 Studien- und Berufsorientierungskoordinator/innen
teil.
Im
Mittelpunkt standen Erfahrungsberichte aus Unternehmen und Schulen sowie die
praktische Umsetzung der Berufsfelderkundungen anhand verschiedener Leitfragen.
Anschlussvereinbarung
- Koordinierte Übergangsgestaltung
Das
Ministerium für Schule und Weiterbildung hat alle weiterführenden Schulen im
Kreis Borken aufgefordert, die „Anschlussvereinbarung - Koordinierte
Übergangsgestaltung “ in der Jahrgangsstufe 9.2 im Schuljahr 2013/2014
umzusetzen und zu erproben. Kooperationspartner
wie die Berufsberatung oder Schulsozialarbeiter sind ggf. einzubinden. Im
Anschluss daran wird eine Online-Erhebung von Daten aus der ausgefüllten
„Anschlussvereinbarung“ in der Schule durchgeführt. Die von den Schüler/innen
auf freiwilliger Basis eingetragenen Daten sollen den kommunalen
Koordinierungsstellen anonym und zusammengefasst anschließend durch das MSW zur
Planung und Koordinierung entsprechender Anschlussangebote zur Verfügung
gestellt werden.
Aktivitäten des MAIS
NRW zur Zielgruppe „Jugendliche U25“
Das
Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales hat für die Zielgruppe
„Jugendliche U25“ eine landesweite Ausweitung der Programme Produktionsschule
und Jugendberufsagentur angekündigt, die
in die Gesamtstrategie von „Kein Abschluss ohne Anschluss“ zu integrieren sind.
Die
Organisation und das zukünftige Verfahren im Kreis Borken wird von der
Kommunalen Koordinierungsstelle mit den Rechtskreisen SGB II, III und VIII
erarbeitet.
Entwicklungswerkstatt
Zur
Qualitätssicherung und -entwicklung im Landesvorhaben „KAoA“ in allen
Handlungsfeldern findet eine von der G.I.B. begleitete Entwicklungswerkstatt
statt. Als Ergebnis der Entwicklungswerkstatt wird ein Leitfaden „Aufgaben und
Rolle der Kommunalen Koordinierungsstelle im Prozess der Qualitätsentwicklung
und –sicherung an den Beispielen Berufsfelderkundung und Potenzialanalyse“
erarbeitet.
Wissenschaftliche
Begleitung
Die
wissenschaftliche Begleitung war seit 2012 ein Bestandteil der begleitenden
Struktur zur Umsetzung des Landesvorhabens im Kreis Borken mit dem Ziel,
Aufschlüsse über die Prozesse und Strategien vor Ort zu geben Der Endbericht
der wissenschaftlichen Begleitung der sieben Referenzkommunen liegt vor.
Diese
Analyse wird eingebunden in eine Evaluation, die ab dem Schuljahr 2014/2015 im
Kreis Borken durchgeführt wird. Die Entwicklung von Perspektiven der
Schülerinnen und Schüler und der Einfluss der standardisierten Studien- und
Berufsorientierung beim Übergang in den Beruf werden evaluiert.