Der Flächenbericht 2014 Kreis Borken zum Projekt „Region in der Balance“ wird zur Kenntnis genommen.
Rechtsgrundlage:
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Sachdarstellung:
Mit dem Ziel einer „Region in der Balance“ hat sich der Kreis Borken bereits seit 2008 auf den Weg zu einem schonenden Umgang mit der Fläche gemacht. Auf eine Initiative des Kreisumweltausschusses hin hat der Kreis Borken zusammen mit Vertretern der Landwirtschaft eine Grundsatzerklärung erarbeitet, die am 03.11.2008 unterzeichnet wurde.
Im Jahr 2010 hat sich das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MKUNLV NRW) dazu entschieden, das landesweite Modellprojekt „Region in der Balance – Nachhaltiges Flächenmanagement unter Berücksichtigung von Klimaschutz und Klimaanpassung“ zu fördern. In einem zweijährigen Prozess (April 2011 bis April 2013) haben der Kreis Borken und die vier Pilotkommunen Ahaus, Gescher, Gronau und Raesfeld gemeinsam mit Akteuren aus Landwirtschaft, Naturschutz und Wirtschaft sowie politischen Vertretern aller im Kreistag vertretenen Parteien zukunftsfähige Lösungsansätze erarbeitet. Die Projektsteuerung und wissenschaftliche Begleitung des Prozesses wurde vom WILA Bonn in Kooperation mit der LAG 21 übernommen.
Als Ergebnis des Projektes wurden gemeinsame Leitlinien und sowohl für den Kreis Borken als auch für jede Pilotkommune ein gesondertes Handlungsprogramm erarbeitet.
Das Handlungsprogramm des Kreises Borken wurde am 15.11.2012 im Ausschuss für Umwelt sowie am 29.11.2012 im Kreisausschuss vorberaten und im Kreistag am 06.12.2012 beschlossen. Sowohl die Leitlinien als auch das Handlungsprogramm sind als Teil der Entwicklungsstrategie des Kreises Borken – Kompass 2025 – zu betrachten und stehen nicht als ein separates Produkt. Sie bilden vielmehr die Konkretisierung des Zieles „Intakte Umwelt“ und sind daher Teil der Umsetzung der Zielsetzungen des Kompasses.
Das geförderte Projekt wurde am 19.03.2013 mit einer Transfertagung im Schloss Raesfeld abgeschlossen. Es wurde eine Projektdokumentation angefertigt sowie gesonderte Flächenberichte für den Kreis Borken und jede Pilotkommune aufgestellt.
Die Projektdokumentation sowie der Flächenbericht 2012 mit dem Handlungsprogramm für den Kreis Borken wurden dem Ausschuss für Umwelt in der Sitzung am 18.06.2013 zur Kenntnis vorgelegt. Das Kernstück des Flächenberichtes stellt das Handlungsprogramm mit seinen Maßnahmen, der Benennung von Verantwortlichkeiten und den Umsetzungszeiträumen dar. Erklärtes Ziel des Projektes „Region in der Balance“ ist es, den Flächenbericht in regelmäßigen Abständen fortzuschreiben.
In dem jetzt vorliegenden Flächenbericht 2014 erfolgt erstmals eine Darstellung der Ergebnisse, die seit Aufstellung und Beschlussfassung des Handlungsprogrammes im Jahr 2012 erreicht wurden.